Auf eine Geschundene
Alltagsgedicht zum Thema Sprache/ Sprachen
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
KoKa (42)
(05.04.11)
(05.04.11)
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Du bist kein Schmeichler, John. Dein Lob bedeutet mir viel. Danke!
LG Ekki
LG Ekki
LeoDie (21) antwortete darauf am 19.09.13:
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Schön, Leo, dann sind wir doch schon zu dritt.
wishfulthinking (45)
(05.04.11)
(05.04.11)
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Nein Maureen, solltest du nicht. Würde ich das jetzt begründen, käme eine peinliche Schmeichelei heraus. Das tu ich dir und denen, die dich kennen, nicht an.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
wishfulthinking (45) ergänzte dazu am 05.04.11:
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seelenliebe (52)
(05.04.11)
(05.04.11)
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Herzlichen Dank, Anne. Deine Intuition ist dir immer ein guter Ratgeber.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Ey dein Gedicht ist voll groovie........
Da gab es doch einmal eine Sprachsünderkartei.....
Lieber Ekki,
ich glaube ich bin auch öfters ein Verhunzer.....
LG
Moonlight
Da gab es doch einmal eine Sprachsünderkartei.....
Lieber Ekki,
ich glaube ich bin auch öfters ein Verhunzer.....
LG
Moonlight
Liebes Moonlight, ich verrate dir, aber nur dir, wo die Kartei geführt wird.
Über dich habe ich gelesen:
"Fährt sehr individuell und risikoreich.
Überschreitungen sind bewusst und innerhalb der Toleranzgrenze.
Mehrfache Kontrollen auf Verdacht blieben ergebnislos."
Dankbare Schmunzelgrüße
Ekki
Über dich habe ich gelesen:
"Fährt sehr individuell und risikoreich.
Überschreitungen sind bewusst und innerhalb der Toleranzgrenze.
Mehrfache Kontrollen auf Verdacht blieben ergebnislos."
Dankbare Schmunzelgrüße
Ekki
Zum einen schwindet der Grundwortschatz der Deutschen jährlich, zum anderen nimmt sich kaum noch jemand die Zeit, sich über einzelne Wörter und ihr Bedeutung Gedanken zu machen. Schließlich schreibt man dann so, wie einem der Schnabel gewachsen ist. Wohin mag die Reise gehen?
Herzliche Grüße
Viktor
Herzliche Grüße
Viktor
Ich weiß auch nicht, wohin die Reise geht, Viktor. Aber des einen bin ich sicher: Auf die Sprache lässt sich die Theorie des alten Marx von den Produktionsverhältnissen und dem Überbau, der wieder auf diese zurückwirkt, gut anwenden. Die Oberflächlichkeit unserer Sprache reflektiert Produktionsverhältnisse, die nur noch sehr selten auf den an echten Bedürfnissen orientierten Gebrauchswert ausgerichtet sind.
Ich danke dir und grüße herzlich
Ekki
Ich danke dir und grüße herzlich
Ekki
Anfangs fühlte ich mich unbehaglich, dachte,hier will einer den großen Sprachreiniger geben. Das "fast" bietet einen versöhnlichen Ausklang. Dazu ein Link: Sprachreiniger. Lothar
Ich stimme dir darin zu, Lothar, dass es um Sprachreinigung nicht geht. Deutsche Sprachpuristen haben schon mit ihren ersten Versuchen im Barock komische Blüten hervorgebracht. Dass aber die vielfältigen Möglichkeiten der deutschen Sprache, zum Beispiel der Konjunktiv, der Genetiv, das Tempussystem, die Wortfelder von Nomina, Adjektiven und Verben zu wenig oder falsch genutzt werden, das finde ich bedauerlich.
"Flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus"
oder "als würde se nach Haus fliegen".
"Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele"
oder
Was würde es dem Menschen helfen, wenn er die ganze Welt gewinnen würde und würde doch Schaden an seiner Seele nehmen.
Nun, das Abendland geht nicht unter, auch mit Denglisch nicht. Aber die deutsche Sprache verliert an Geschmeidigkeit und Glanz, wenn wir nur die Achseln zucken. Aber du bist der Letzte, von dem ich sagen würde, er sei nicht empfindlich, wenn jemand mit Sprache achtlos umgeht.
Ekki
"Flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus"
oder "als würde se nach Haus fliegen".
"Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele"
oder
Was würde es dem Menschen helfen, wenn er die ganze Welt gewinnen würde und würde doch Schaden an seiner Seele nehmen.
Nun, das Abendland geht nicht unter, auch mit Denglisch nicht. Aber die deutsche Sprache verliert an Geschmeidigkeit und Glanz, wenn wir nur die Achseln zucken. Aber du bist der Letzte, von dem ich sagen würde, er sei nicht empfindlich, wenn jemand mit Sprache achtlos umgeht.
Ekki
Eichendorff, ja! Sanftes Pathos, zeitlos modern. Bevor mein Computer abstürzt, der Volltext, den Du längst kennst. Immer wenn ich diese Seite besuche, lese ich dann auch folgende Zeilen:
Mondnacht
Es war, als hätt' der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müsst.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
Schönes Beispiel von Dir. Das biblische (Luthers "hülfe") gefällt mir weniger. Lo
Mondnacht
Es war, als hätt' der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müsst.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
Schönes Beispiel von Dir. Das biblische (Luthers "hülfe") gefällt mir weniger. Lo
Einverstanden, Lothar.
Ekki
Ekki
Recht hast du, aber wir dichten unbeirrt weiter und bemühen uns um unsere schöne Sprache. LG
Vielen Dank, Armin, ich bin dabei.
Ekki
Ekki
ichbinelvis1951 (64)
(05.04.11)
(05.04.11)
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Vielen Dank für deine Reflexion, Klaus. Aber hast du keine leichtere Frage? Manchmal hilft es ja , über eine Alternative nachzudenken, bevor man endgültig formuliert.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Lieber Ekki,
ich bin sehr froh, über das „fast“, welches dann doch noch in deinen letzten Satz geschlüpft ist:-)). - Nein, wir sollten den Mut nicht aufgeben! Sprache ist ein wundervolles Instrument, um differenzierte Empfindungen, Betrachtungen oder Meinungen wiederzugeben. Wir müssen nicht alle abstumpfen – auch wenn im Alltag viel verloren geht. Das Lesen so mancher „alter Meister“ zeigt, wie man durch Sprache faszinieren kann. Gerade das Schreiben, so empfinde ich es wenigstens, übt den Sprachgebrauch. Man wählt die Worte bedachter als beim Sprechen – und wenn man Glück hat, erkennt der Leser dies auch.
… und der eine oder andere erfreut sich sogar daran! ))
L.G.
Ira
ich bin sehr froh, über das „fast“, welches dann doch noch in deinen letzten Satz geschlüpft ist:-)). - Nein, wir sollten den Mut nicht aufgeben! Sprache ist ein wundervolles Instrument, um differenzierte Empfindungen, Betrachtungen oder Meinungen wiederzugeben. Wir müssen nicht alle abstumpfen – auch wenn im Alltag viel verloren geht. Das Lesen so mancher „alter Meister“ zeigt, wie man durch Sprache faszinieren kann. Gerade das Schreiben, so empfinde ich es wenigstens, übt den Sprachgebrauch. Man wählt die Worte bedachter als beim Sprechen – und wenn man Glück hat, erkennt der Leser dies auch.
… und der eine oder andere erfreut sich sogar daran! ))
L.G.
Ira
Liebe Ira, du schreibst wohltuend bescheiden. Du wirst mir sicher zustimmen, dass hier auch einige junge MeisterInnen schreiben, denen die alten ihre Achtung nicht versagen würden, wenn sie sie noch lesen könnten.
Für Pessimismus gibt es also keinen Grund.
Dein Hinweis auf das "fast" wird Lothar freuen:
Danke
Ekki
Für Pessimismus gibt es also keinen Grund.
Dein Hinweis auf das "fast" wird Lothar freuen:
Danke
Ekki
SigrunAl-Badri (52)
(05.04.11)
(05.04.11)
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"Leise Besorgnis", Sigrun, das trifft es. Ich räume gerne ein, dass ich sie zu pathetisch vorgetragen habe.
Und dein Wunsch: Sie wird nicht aussterben und immer ihre Liebhaber finden.
Auch dir mein Dank
Optimistische Grüße
Ekki
Und dein Wunsch: Sie wird nicht aussterben und immer ihre Liebhaber finden.
Auch dir mein Dank
Optimistische Grüße
Ekki
steyk (57)
(06.04.11)
(06.04.11)
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Vielen Dank, Stefan. Bald werden "cool" und "geil" antquiert wirken, so wie die anderen von dir erwähnten Beispiele. Interessant ist aber, dass einige nach einer langen Phase der Ruhe wieder belebt werden. Das könnte ich mir auch bei deinen Beispielen in entsprechenden Kontexten vorstellen.
Liebe Grüße
Ekkii
Liebe Grüße
Ekkii
Zu "geil" möchte ich noch anmerken: Es gehört, wohl generationsbedingst, nur zu meinem ironischen Vokabular. Dabei ists ein uraltes Wort. Wir kennen die Geiltriebe, die zum Licht streben (Landwirtschaft, Botanik). "Krass" in seiner modernen Bedeutungsverschiebung kehrt zum Ursprung zurück: crassus (lat.) = fett. Das war jetzt ein fetter Kommentar von mir. Lo
aber ein fruchtbarer-)
Ekki
Ekki
dunham (41)
(26.04.11)
(26.04.11)
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Ein Lob von dir bedeutet mir sehr viel dunham. Danke!
LG
Ekki
LG
Ekki
dunham (41) meinte dazu am 26.04.11:
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"Die Geierwally" - nicht die Parodie- war meine erster Spielfilm; sie hat mich aber wohl nicht ganz verdorben, denn die Parodie kam an.
dunham (41) meinte dazu am 26.04.11:
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Gringo (60)
(15.01.15)
(15.01.15)
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Gesine, ich habe gerade die Sprache mal angerufen. Sie meinte, wir dürften nicht nur spielen, wir sollten, denn gekonnte Sprachspiele seien Balsam auf ihre Wunden. Ich soll dich schön von ihr grüßen.
Herzliche grüße zurück
Ekki
Herzliche grüße zurück
Ekki
Gringo (60) meinte dazu am 16.01.15:
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Liebe Gesine,
ich habe sie gerade angerufen. Sie meinte, ein bisschen Geheimnis müsse bleiben. Es daure ja nicht länger als die Regel.
Optimistische Grüße
Ekki
ich habe sie gerade angerufen. Sie meinte, ein bisschen Geheimnis müsse bleiben. Es daure ja nicht länger als die Regel.
Optimistische Grüße
Ekki
CoffeeTin (34)
(06.02.15)
(06.02.15)
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Merci, Coffee. Solch witzige Kommentare könnten einen Bewusstseinswandel berbeiführen.
CoffeeTin (34) meinte dazu am 07.02.15:
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Graeculus (69)
(06.02.15)
(06.02.15)
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Danke, Wolfgang. "Auf den Inhalt von dem Text kommt es an." Der absolut gesetzte Inhalt ist der Tod der Kunst.
Graeculus (69) meinte dazu am 07.02.15:
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Die Pointe ist mir nicht entgangen.
JamesBlond (63)
(14.04.15)
(14.04.15)
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Lieber James,
ich habe das Thema Verhunzung der Sprache in Lyrik abgehandelt, du in Prosa.
Natürlich bin ich wie jeder Autor ein bisschen verliebt in das eigene Gedicht. Aber ich kann dir nicht sagen, welche Version mir besser gefällt. Auf jeden Fall ergänzen sie sich sehr gut.
"Heute ist der Jederman sein eigener Dichter - und nur noch sich selbst verständlich. Schau Dich nur um!"
Vielleicht hat dies mit einer zu großen Toleranz gegenüber hermetischen Gedichten begonnen. Man sollte auch da nachfragen, was gemeint ist. Es traut sich aber kaum jemand und um sich kein Blöße zu geben, klickt man auf "Empfehlung".
Vielen Dank für deinen sorgfältigen Kommentar.
Ekki
ich habe das Thema Verhunzung der Sprache in Lyrik abgehandelt, du in Prosa.
Natürlich bin ich wie jeder Autor ein bisschen verliebt in das eigene Gedicht. Aber ich kann dir nicht sagen, welche Version mir besser gefällt. Auf jeden Fall ergänzen sie sich sehr gut.
"Heute ist der Jederman sein eigener Dichter - und nur noch sich selbst verständlich. Schau Dich nur um!"
Vielleicht hat dies mit einer zu großen Toleranz gegenüber hermetischen Gedichten begonnen. Man sollte auch da nachfragen, was gemeint ist. Es traut sich aber kaum jemand und um sich kein Blöße zu geben, klickt man auf "Empfehlung".
Vielen Dank für deinen sorgfältigen Kommentar.
Ekki