...

Gedanke zum Thema Gott

von  Momo

Wer sagt
er kenne keinen Gott
erkennt nichts
Höheres über sich.

Wer sagt
er kenne keinen Gott
erkennt nichts
über das Eigen-
sinnige hinaus.

Wer sagt
er kenne keinen Gott
kennt nicht die Liebe
nur den Tod.

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Kommentare zu diesem Text

Anne (56)
(02.06.11)
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 Momo meinte dazu am 02.06.11:
Ich wünsche dir auch einen schönen Restfeiertag, liebe Anne,
und schicke dir dankende Grüße
Momo
Nimbus (35)
(02.06.11)
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 Momo antwortete darauf am 02.06.11:
Liebe Heike,

das Gottesbild, das die meisten Menschen haben, krankt daran, dass sie sich einen persönlichen Gott vorstellen, einen Gott mit menschlichen Eigenschaften. Das ist der Gott der Bibel, des AT, der beobachtet, eingreift, richtet und rächt. Jesus schrieb Gott zwar auch etwas Persönliches zu, und zwar Vater, aber wir wissen nicht, was er darunter verstand. Auf jeden Fall wandelte sich mit ihm das Gottesbild, denn er predigte von einem Gott der Liebe und Barmherzigkeit, eine eindeutige Emanzipation.

„Gott, sofern ich an ihn Glaube, ist unzuverlässig.“
Setze dagegen: ‚Er’ arbeitet präzise wie ein Uhrwerk, wenn man denn dieses Bild benutzen will in diesem Zusammenhang. Die Wissenschaft beschäftigt sich (in der Regel) nur mit Dingen, die sie mit ihren Mitteln und Methoden greifen kann – alles Spirituelle, nicht Stoffliche, gehört nicht dazu. Und selbst hier muss sie von Zeit zu Zeit ihre Erkenntnisse/Ergebnisse anpassen oder revidieren. Daraus jetzt zu schließen, alles andere gäbe es nicht, ist ein Trugschluss und gleichbedeutend mit der Aussage: Nur was ich (gerade) sehe, ist existent.

„Logik im "göttlichen" zu finden scheint arg daneben zu sein.“
Logik und Gott haben so viel miteinander zu tun wie Ratio und Liebe, also gar nichts.
Nja, ob es die zehn Gebote sind, die den Menschen vom Tier unterscheidet, wage ich zu bezweifeln.

Ich habe als Thema bewusst nicht ‚Glaube’ gewählt, denn das Gottesbild ist in den verschiedenen Religionen sehr unterschiedlich und darüber hinaus gibt es immer mehr Menschen, die für sich eine ganz eigene Spiritualität gefunden haben.
Wenn Gott für dich die Liebe ist, finde ich das völlig in Ordnung.

Danke für deinen Kommentar, Heike, und dafür, dass du dich mit dem Text auseinander gesetzt hast.

Liebe Grüße, M.
Nimbus (35) schrieb daraufhin am 02.06.11:
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 Momo äußerte darauf am 03.06.11:
Ich habe es schon auf einen Gott bezogen, nur jede Religion und Kultur hat ein eigenes Gottesbild, das im Grunde aber schon denselben Gott meint.

„Wo fängt Spiriultität an, und wo hört sie auf. …“
Spiritualität ist die Suche nach dem Numinosen im Gegensatz zu bewusstseinsverändernden Drogen, die lediglich zu dem Zweck genommen werden, der Realität zu entfliehen. Aber auch hier, genau wie bei telepatischen Kontakten, den Praktiken eines Schamanen oder auch bei mystischen Erlebnissen werden Gehirnregionen aktiv, die sonst brach liegen, stimmt. Ich glaube auch nicht, dass man hier klare Grenzen ziehen kann, denn oft geht das eine mit dem anderen einher.

Es gibt viele Faktoren, die einen Menschen Dinge wahrnehmen lassen, die er sonst nicht (so) sehen würde, nicht nur Übermüdung. Eine bestimmte Erwartungshaltung z.B. lässt einen die Dinge verzerrt wahrnehmen, Hoffnung, Illusionen …, optische Täuschungen, bestimmte prägende Erfahrungen uvm.
Aber was hat das jetzt mit Spiritualität zu tun? So lange es Menschen gibt, gibt es auch eine Spiritualität, sie scheint ein echtes Bedürfnis zu sein, wie Hunger oder Durst.

„Mir ist klar, dass der Glaube wichtig ist, um z. B. seinen Gefühlen freien Lauf zu geben, oder mal sich in eine spirituelle Welt entführen zu lassen.“
Hier habe ich das Gefühl, dass du den Glauben instrumentalisierst. Ich glaube nicht, dass der Sinn des Glaubens der ist, in Gefühlen zu schwelgen oder sich entrücken zu lassen.

Auch meine ich, dass du zwei Sachen in einen Topf wirfst und miteinander verrührst. Gott ist ein Begriff für eine höhere Kraft, die höchste kreative Kraft überhaupt, und die Spiritualität ist eine Möglichkeit, sich dieser zu nähern.
Ich meine auch nicht, dass der Begriff „Gott“ substanzlos ist, er ist abstrakt, ja, aber nicht substanzlos, ganz im Gegenteil.

Tieren ist zwar keine Ideologie bekannt, aber sie kennen durchaus soziales Verhalten und haben Sozialstrukturen. Ich würde auch nicht sagen, dass die Zehn Gebote eine Ideologie sind, sondern ein Verhaltens- oder Moralkodex.

Liebe Grüße, M.
chichi† (80)
(02.06.11)
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 Momo ergänzte dazu am 03.06.11:
Danke, Chichi.

Liebe Grüße, M.
Bluemchen (40)
(02.06.11)
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 Momo meinte dazu am 03.06.11:
Liebe Marina,

alles kommt von Einem, gebe ich zu bedenken.
Aber die aus der Einheit gefallene Schöpfung ist dual, gespalten in Gut und Böse, da gebe ich dir Recht.

„Gott ist nicht für alles verantwortlich“ – der Mensch ist verantwortlich, für sich, für seine Welt, für alles, was ihm geschieht.

Danke für deinen Kommentar und
liebe Grüße, M.

 AZU20 (02.06.11)
Kennen können wir ihn eigentlich kaum. LG

 Momo meinte dazu am 03.06.11:
Manche Menschen glauben einen anderen zu kennen und sie sind in Wirklichkeit Lichtjahre voneinander entfernt.
So ähnlich ist es vllt auch mit der Beziehung zu Gott. Die Beziehung zählt, das Kennenlernen wächst mit ihrer Intensität und der eigenen Entwicklung.

Liebe Grüße, M.
steyk (57)
(03.06.11)
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 Momo meinte dazu am 03.06.11:
Da denkst du ganz ähnlich wie ich.

Ich danke dir für deinen Kommentar
und schicke dir liebe Grüße
Momo

 RomanTikker (03.06.11)
Hat bei mir Folgendes losgetreten, kann aber Zufall sein:

Hüüüüü ...

Gott to go. Eh Latte.
Gott hogtied. Eh Schrott.
Gott tot? Gottlob, not.
Got gotta go.
Gott: Obst, Klo, Tod ... all Gott.
Gott: Orgon, DOR.
Gott got guts,
Gott got guns.
Gott kann's.
Tanz!
Do the Gott.

Hott: Roman

 Momo meinte dazu am 06.06.11:
Danke, dass ich es hier (wieder)finden kann. :)

Liebe Grüße, M.
Graeculus (69)
(03.12.16)
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 Momo meinte dazu am 04.12.16:
Sie haben die Möglichkeit, die Begründung Ihres Einspruchs binnen einer Woche nachzureichen.
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