Finger für die Wunden

Gedankengedicht zum Thema Abschied

von  mnt

Du sagst, du führst durch dunkle Nächte heim.
Die Wege sind verschwunden, tief begraben.
Was uns dort blühte, ist erstickt im Keim.
Und über kahlen Wiesen kreisen Raben.

Erzähl mir nichts vom Sonnenglanz im Meer,
von Morgenröte über klarem Wasser.
Ich war da, sah der Traum ist farbenleer,
uns warten keine bunten Wellenbilder.

Ich seh die grünen Hügel unsrer Zeit,
sie stehen noch, auf ihnen wachsen Steine.
Zu deutlich spüre ich, es ist soweit,
denn Bäume pflanzt du und ich sehe keine.

Ich steh mit mir im kühlen Morgentau
und träume mich zurück an unsren Strand,
ans Meer, es war uns heimatvolles blau.
Nicht mal dein Schatten reicht mir dort die Hand.

Ich nehm den Kopf und steck ihn in den Sand.
Erinnern bleibt, spielt, Finger für die Wunden,
belädt Gedanken gnadenlos mit Stunden.

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Kommentare zu diesem Text

KeinName (20)
(06.02.12)
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 mnt meinte dazu am 07.02.12:
Vielen Dank!
janna (66)
(06.02.12)
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 mnt antwortete darauf am 07.02.12:
Das freut mich sehr!
Wenn ich weiter über, wird es hoffentlich irgendwann mal Absicht sein;)
Grüße mnt
janna (66) schrieb daraufhin am 07.02.12:
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