es geht

Kurzgedicht zum Thema Andere Welten

von  Emotionsbündel

Komm fick mich heute in den Arsch,
ich lecke dir dann deinen,
dann gehe ich, fühl mich ganz harsch,
ich will nie wieder weinen.

Ach, sag doch was, halt mich zurück, doch nein, so
wird es niemals sein
du schaust mir nach, drehst dich dann um
und bist schon wieder froh.


Anmerkung von Emotionsbündel:

07.07.2011

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Kommentare zu diesem Text

R_B (50)
(07.07.11)
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 Emotionsbündel meinte dazu am 10.07.11:
Danke,-)
Manu (56)
(07.07.11)
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 Emotionsbündel antwortete darauf am 10.07.11:
Danke, Manu, und liebe Grüße,
Judith

 Peer (07.07.11)
Tja, das funktioniert selten, dass man über seinen Schatten springend die Neigungen des Anderen erfüllt und ihn dadurch an sich binden kann. Die Regel ist in solchen Fällen die Ausnutzung.
LG Peer

 Emotionsbündel schrieb daraufhin am 10.07.11:
Oh, das ist auch eine interessante Interpretation, Peer, hier aber nicht gemeint.

Lieben Gruß und danke, dass du dich mit meinem Text auseinandersetzen mochtest,
Judith
KoKa (42)
(07.07.11)
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 Emotionsbündel äußerte darauf am 10.07.11:
.
Danke Koka )
steyk (57)
(07.07.11)
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 Emotionsbündel ergänzte dazu am 10.07.11:
Ja, "trotzig" hätte wohl auch gepasst.

Danke, Stefan, für Wort und Stern.
Liebe Grüße,
Judith

 tigujo (12.07.11)
:-)
Darf ich? Ich darf: Gefällt mir.

Bloß der Arsch, der blöde:
Sich auf ihn einen Reim machen is so a Sach.

'Harsch' ist mir zu wenig umgangssprachlich, besonders da der Arsch, dieser Arsch, die sprachliche Positionierung fixiert.

Barsch tät mir ä Müggesäggle besser gefallen, Wiktionary meint:

Harsch
Bedeutungen:

[1] hart, rau
[2] Wetter: rau, eisig
[3] Haar: struppig
[4] Tierheilkunde: beschreibt ein mit Milch gefülltes, hartes Euter
[5] Sprache, Handlung: rau, barsch, unwirsch

Darf ich nochmal? Ich darf: Mir tut es da so vorschweben:

"dann gehe ich, bin unwirsch, barsch,
ich will nie wieder weinen."

Genug kleingegeistert
LG tigujo

 poena meinte dazu am 13.07.11:
ich mag tigujos versänderung.- sie erscheint gut motiviert und logisch in dem zusammenhang. ansonsten ist das ein fein giftiger text. den zorn kann ich gut nachvollziehen. lieben gruß, s

 Emotionsbündel meinte dazu am 16.07.11:
.
Hallo tigujo,

ich freue mich, dass du so frei warst. Dankeschön )

Deine Abwandlung bzgl. des Wortes "harsch" ist in der Tat eine logische, die Wortwahl geläufiger. Dennoch belasse ich es bei "harsch", steht es hier für ein erstarrtes, vereistes Innenleben - für stumme, nach innen gerichtete Resignation, weniger für Wut und Zorn, die wohl eher barsch und unwirsch rausgelassen werden.

Liebe Grüße und vielen Dank für die Bereicherung des amüsanten Wörtchens "Müggesäggle", das ein Fitzelchen Frohsinn mit sich bringt,

Judith


@ poena
Es ist die traurige Resignation vor der Realität, die so tief trifft und schmerzt und Trotz und Zynismus hervorruft ... "wenn heiße Gefühle kalt geduscht werden ..."
Dein "Vorbeischauen" hat mich gefreut.
Danke und liebe Grüße,
Judith

 tigujo meinte dazu am 19.07.11:
Judith, wenn es nach Frohsinn dürstet, ich hätt' da noch ein Fitzelchen.

Grad eben noch wollt ich schreiben "Judith, kann dir nachempfinden, dass du harsch bevorzugst", doch dann schalkte es mich unvermittelt, und der Versfuß gab mir die Sporen zu

"dann gehe ich, verarscht und harsch,
ich will nie wieder weinen."

Innerlich zerkringel ich mich über die neue ziemlich direkt anmutende Nuance des Verarschtfühlens die da mitschwingt (kringel kringel), äußerlich nimmt mir das 'verarscht' vor dem 'harsch' das Harsche des Reimes denn es läßt es weniger des Reimes willen erscheinen - so meine Gedanken nach der unwillkürlichen Beschalkung.

So, und nun verspreche ich, fürderhin loszulassen von deinem Text - er hat mir halt gefallen, deswegen die Hartnäckigkeit meiner ungefragten Ezzesgeberei...
Lieben Gruß, Gerhard
WinstonSmith (51)
(14.09.11)
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Luzikatze (45)
(26.10.11)
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 Emotionsbündel meinte dazu am 26.10.11:
Danke für das Lob )

 HerrSonnenschein (09.11.11)
Starker Text! Wirkt sehr authentisch und kraftvoll.

der Sonnenschein

 Emotionsbündel meinte dazu am 12.11.11:
Schön, dass es so ist, freut mich
Danke fürs Lesen und Kommentieren, Herr Sonnenschein.

Liebe Grüße, Judith

 Mullenlulle (11.10.12)
Klingt nach perfekt abgespaltener Sexualität, zumindest was den Mann betrifft. Ihm fehlt offenbar die Tiefe, die jedoch die Frau zeigt, indem sie unmittelbar spürt, was er eigentlich tut. Zu Ungunsten ihrer Kosten-Nutzen-Rechung, ganz so als wäre die Hingabe zum Arschfick als ein indirekter Schrei nach Anerkennung und Geliebtwerden der einzige Ersatz, den sie sich, um der Befriedigung ihrer Bedürfnisse willen, noch erhoffen kann. Die Dramatik der sexuellen "Auslieferung" würde somit in Anbetracht der scheinbaren "Anerkennung" durch den Mann gemildert. Doch auch das ist letztlich Interpretationssache.

LG

Mull
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