Ich ziehe den Deckel über uns're Köpfe [Pappkarton-[Herz]-Haus].

Text zum Thema Augenblick

von  ZornDerFinsternis

"Mit offenen Armen...", hattest du gesagt. Dabei gelächelt.

Bei solchen Worten, unter einer aufgehenden Sonne -allein- ist es fast so,
als würden zwei Seelen in meinem Herzen innewohnen.
Gut und Böse... das wäre zu banal.

Ich rauche, während du einfach nur bist.
Du hältst das Blatt schützend über meinen Kopf,
während ich das Messer, im Anschlag, hinter dem Rücken halte.

Du starrst dieses "Was ist...Zorn?" in meine Seele.
Und ich kenne die Antwort, ohne sie zu wissen.

"Mit offenen Armen...", "John... was meinst du damit?", frage ich.
Das Messer versenkt sich in meinen Armen.
Die Welt und auch das Blatt haben sich gewendet.
Ich trinke, während du fast leblos an der Kippe ziehst.

Der Himmel ist es. Irgendwie, sind wir alle - etwas.
Die Wimpern kitzeln meine Stirn und ich habe es besiegelt.
Vergrabe meinen Traum hinter dem gefallenen Stern.

"Hier.", du steckst mir eine Kippe in den Mund. Feuer.

"John...", "was, wenn das alles real ist? Nur wir nicht.", ich schweige.
"Weißt du...?"

Offene Arme heißen einen im Schmerz willkommen.
Halten einen leben. Oder auch nicht.

Diese zweite Seele, der Hass oder der Zorn... egal, ich verliere.
Und Zeit fällt in Engelsflügeln, weil beide inexistent sind.

Ich zittere. Regen.
Du reichst mir Papier und Schere.
"Zorn..., lass es raus. Die Seele ist ungebunden und frei. Chaos, Baby!".

Rot in blau geht die Sonne hinter den Klippen schlafen.
Ich streife die Decke über uns.

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Kommentare zu diesem Text

KoKa (42)
(15.08.11)
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 ZornDerFinsternis meinte dazu am 16.08.11:
Dankeschön :')
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