Starenschwärme

Sonett zum Thema Ausbrechen

von  Isaban

Blätter erzählen vom Ende der Welt,
lautlos schneien Eintagsfliegen;
da wo Obst zu Boden fällt,
bleibt es einfach liegen.

Blautannen raunen und rauschen im Chor,
krachend fallen die Kastanien,
Krähenkrächzen schrillt ins Ohr,
die Kollegen fahrn nach Spanien

während Linden Endzeit spielen,
Eicheln auf die Köpfe zielen
und sich Spatzen an den Tischen

mit Kaffeehauskunden mischen.
Sanft singt dir der Wind das Lied,
das dich noch manchmal fernwärts zieht.

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Kommentare zu diesem Text


 Lluviagata (07.10.11)
Ganz ganz toll!!!
Witzig, gut gereimt, Thema voll erfasst! ♥

 Lala (07.10.11)
Hallo isaban,

wirkt auf mich etwas unentschlossen. Zum einen wirkt es auf mich witzig (die Kollegen und die Eicheln), dann wieder arg schwermütig, abe rnicht so arg, dass es wiede lächerlich wäre. Auch wenn der Einstieg schon vermuten lässt, dass Du die Endzeitstimmung im Herbscht übertreiben willst. Hm? Irgendwie unentschlossen grüßt

Lala

 Bergmann (07.10.11)
In der Melancholie bist du gut zu Hause.
LG, Uli
fdöobsah (54)
(07.10.11)
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janna (66) meinte dazu am 07.10.11:
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 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 07.10.11:
Das ist das Faszinosum guter Literatur, für unterschiedliche Deutungen offen zu sein. Ich räume gerne ein. fdöobsah, dass ich auf den Vergleich mit kv nicht gekommen wäre, der aber plaubibel erscheint. Das Kompliment gilt insbesondere der Autorin, die mit ihrem Sonett den fantasievollen Kommentar ermöglicht hat.
Ekki
fdöobsah (54) schrieb daraufhin am 07.10.11:
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 AZU20 (07.10.11)
Gefällt mir auch, weil es meine Stimmung trifft. Bin schon wieder beim Kofferpacken. LG
janna (66)
(07.10.11)
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