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Klack 

Fußcreme

Kurzprosa zum Thema Selbstbild/Selbstbetrachtung

von  Anantya

Es kam schon vor, dass ich zur Liebe fand, während ich meine Füße eincremte. Vielleicht traf ich dabei den richtigen Nerv. Jedenfalls muss man ganz schön lange drehen, bis man die Tube aufhat. Ich muss aber auch zugeben, oft ging mir der Frieden wieder verloren, während ich mit dem Teewasserthermometer im Teewasser herumstocherte und gegen Kalkablagerungen kämpfte, um bei mir selbst zu bleiben. Ich wusste eigentlich noch nie, wann ich wirklich bei mir war. Ich aß lieber rote Weintrauben, zehn, zwanzig auf einmal, damit mein Schmatzen das Geräusch der gähnenden Leere so lange übertönte, bis keine Gefahr mehr bestand, angesteckt zu werden von Angst.

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Kommentare zu diesem Text

KoKa (43)
(27.10.11)
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 Lala (27.10.11)
Wunderbarer Text.

Würde aber den Satz:

damit mein Schmatzen das Geräusch der gähnenden Leere so lange übertönte in:

damit mein Schmatzen das Geräusch der gähnenden Leere übertönt.

Und den rest weg. Und der Titel wäre umso toller.

Eingecremt flutscht Lala

besser.

 Anantya meinte dazu am 27.10.11:
Dankeschön für's Mögen und den Hinweis! Ich werde es mir mal überlegen, da ich den "Rest" eigentlich für sehr viel wichtiger halte als den Satz davor. Hm.. hmm.. aber danke! :)
Lila_Regenflieg (56)
(25.11.11)
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 Anantya antwortete darauf am 25.11.11:
In diesem Fall die Äußere, die nicht ins Innere gelangen soll..
Danke für's Lesen! Freut mich wirklich sehr, dass der Text dir gefallen hat! :)
Lila_Regenflieg (56) schrieb daraufhin am 02.12.11:
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 Dieter_Rotmund (25.02.19)
Fängt humorvoll an, schlägt aber schlussendlich die Richtung eines kV-08/15-Depressionstexts ein, schade!

 RainerMScholz (13.03.24, 00:19)
Oh Mann, ich creme mir wirklich nicht oft die Füße ein.
Grüße,
R.
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