morderne Lebenswaise

Verserzählung zum Thema Vertrauen

von  Untergänger

Jetzt sitzen wir hier –
lassen unsere Beine baumeln
schauen uns kurz an
und wir wissen –
hinter uns liegen Wiesen,
Bäche und Flüsse
aber wir drehen uns nicht um.

Wir wollen nicht – und könnten nicht.

Dort hinten liegen Bücher,
Seite um Seite,
um die Welt
zu verstehen.
Verlesene Zeit
und jetzt ist es egal.

würde nach deiner Hand greifen – wenn ich wüsste wie es geht.

Hinter unseren Rücken
stapeln sich die Leichen
die kein Keller und kein Garten fassen kann
geschlachtet auf Dachterrassen -
Tretminen auf Blumenwiesen
und keiner hat’s gemerkt
oder so

man hätte öfter „Scheiße!“ schreien sollen – und „ich liebe Dich.“ – vielleicht

Tief durchatmen –
alles was jetzt kommt.
Wir schauen nach vorn
und alles ist schwarz
die Füße über dem Rand
und können den Boden nicht sehen
Das ist groß – oder Plagiat

Bewegende Kacke.


Anmerkung von Untergänger:

gefällt mir noch nicht wirklich... aber vielleicht wird es ja noch.

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Kommentare zu diesem Text

magenta (65)
(14.11.11)
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 Untergänger meinte dazu am 15.11.11:
mmmh...

also eigentlich ging das Gedicht von den Zwischenbemerkungen aus... ich weiß nicht mehr genau wie es war aber irgendwie so:

Du würdest Dich nicht umdrehen, selbst wenn du könntest,
ich würde deine Hand nehmen, wenn ich sie finden könnte,
man hätte öfter „Scheiße!“ schreien sollen – und „ich liebe Dich.“ – vielleicht
Bewegende Kacke


und der Rest kam danach... also eigentlich ist das wegnehmen der Zwischenbemerkungen nicht so die Option...

mömmel,
Alfons

P.S.: Dir sei sehr gedankt fürs Gedanken machen. Und vielleicht schmeiße ich einfach alles über den Haufen und nehme Deinen Tipp an, aber noch... naja... hänge ich zu sehr an den Bemerkungen.

 Judas (16.11.11)
Verdammt, jetzt seh ich das erst... Lebenswaise. Ha, voll gut (genauso wie morderne).

 Untergänger antwortete darauf am 16.11.11:
Höhö... das "morderne" sehe ich jetzt erst - war ein Versehen.
aber finde ich irgendwie gut... bleibt so.

mömmel,
Alfons
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