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Bescheidne Wahrheit

Sonett zum Thema Armut

von modedroge

Habe nun, ach, den allerletzten Dreck
studiert und weiß jetzt also, wie man Briefe
ans Amt verfasst und wie man in der Tiefe
nach Wörtern gräbt für den profanen Zweck.

Die Zettel, die ich tags im Park einsammle,
les ich mir zwanghaft durch. Das inspiriert
und lenkt auch etwas ab, wenn einen friert.
Schon gut! Bevor ich ganz und gar vergammle,

les ich doch lieber Hundekot zusammen.
Ich les so gern! Das war ja mein Verhängnis:
Erst kommt die Dichtkunst, dann kommt die Bedrängnis.

Nur manchmal, abends, stiert man in die Flammen,
verweilt, ganz kurz, in einem dieser Jahre –
und Armut hängt im Filz der starren Haare.

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Kommentare zu diesem Text

Jack (33)
(17.11.11)

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Emmanuel (20) meinte dazu am 18.11.11:

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Emmanuel (20) antwortete darauf am 18.11.11:

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Jack (33) schrieb daraufhin am 18.11.11:

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Emmanuel (20) äußerte darauf am 18.11.11:

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modedroge ergänzte dazu am 19.11.11:

Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich über so etwas wie eine Intuition verfüge, aber wer sich nicht in etwas hineinfühlen kann, kann sich (wenn er Glück hat) immerhin noch hineindenken. (Darüber, ob ein Ich in jedem Fall ein Du impliziert, könnte man allerdings lange diskutieren, fürchte ich.)

Al_Azif (34) meinte dazu am 29.11.11:

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Jack (33) meinte dazu am 29.11.11:

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Al_Azif (34) meinte dazu am 30.11.11:

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wa Bash (47)
(17.11.11)

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fynn (24)
(06.12.11)

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modedroge meinte dazu am 06.12.11:

Is he talking to me?

RainerMScholz (23.08.12)

Erst die Bedrängnis - dann die Dicht...ach, was weiß ich, vielleicht doch andersrum.
Grüße,
R.

Dies ist ein Gedicht des mehrteiligen Textes Sonette.

Veröffentlicht am 17.11.11, 3 mal überarbeitet (letzte Änderung am 17.11.11). Textlänge: 107 Wörter. Dieser Text wurde bereits 1.487 mal aufgerufen; der letzte Besucher war ein Gast am 11.04.24.

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