Ohne Titel

Gedicht

von  Watsche

Die Dinge sind im Nebel der Gedanken,
Und den Gedanken folgend wollen sie zerfließen.
Umarmt von weichen, warmen Pranken,
Beginne ich das Schauspiel zu genießen.

Die Augen formen neue Welten,
Voll Schönheit und voll Phantasie,
Für die nun andere Gesetze gelten,
Gesetze ohne Fragen nach dem „Wie?“.

Konturen füllen sich von selbst mit Sinn
Und selbst das Nichts scheint nicht mehr leer.
Und statt der Frage „Wer ich bin?“,
Ist jetzt die Frage „Was ist Wer?“.

Und dieser folgend löse ich mich auf,
Und werde alles, nichts und irgendwas dazwischen,
Die Dinge nehmen ihren Lauf,
Um sogleich völlig zu verwischen.

Ich breche Stücke aus der Nacht
Und sehe deren Hinterseite,
Von der mich nun mein Selbst anlacht,
Doch dann sucht selbst das Selbst das Weite.

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Kommentare zu diesem Text


 tueichler (22.06.12)
Klasse Text. Mir gefällt Deine Art zu schreiben!

Tom :)

 larala (27.07.13)
Ich war kurz ... weg. Toll!

 Lluviagata meinte dazu am 27.07.13:
Ich auch. Danke für den Tipp!
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