4. Advent

Gedankengedicht zum Thema Liebe und Sehnsucht

von  Mondsichel

Den Blick zum nächtlichen Meer gerichtet, wo Kometenstaub verglüht. In stiller wolkenbehangener Zeit, ein Feld der Wünsche mir erblüht. Ich nehm das Licht in meine Hand und trag es durch die Dunkelheit. Flammen malen einen Sternenhimmel, auf der toten Erde einer neuen Zeit. Millionen Fragmente steigen hinauf, Ascheglühen lässt das Universum schwinden. Wo einst noch Licht und Dunkel sich einte, hör' ich meine Geschwister singen. Lange Zeit haben wir gewartet, nun ist der Zeitpunkt gekommen. Dem Gefängnis Körper endlich entwacht, klar im Denken und Wissen, doch noch benommen.  Ich hör den Wind in meinen Ohren rauschen, auch wenn er schon nicht mehr ist. Kein Gefühl mehr liegt auf meiner Seele, er ist bei mir, den ich vermisst. Verschmolzen längst mit meinem Ich, brauchte er nie körperlich bei mir sein. Alle Schleier sind gelüftet, im letzten Flackern des Weltenschein. Die Geflügelten sind endlich erwacht, der neue Morgen hat uns heim gebracht...

(c)by Arcana Moon

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Kommentare zu diesem Text


 franky (19.12.11)
Hi liebe Arcy,

Da schwingt noch der gestrige Sonntag in deinen Worten.
Überirdischer Advent in deiner Fantasie.
Sehr schön.

Liebe Grüße

Franky
KoKa (43)
(19.12.11)
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