Das Jahr verliert sich

Prosagedicht zum Thema Abschied

von  Jorge

Das Jahr verliert sich.
Die letzten Tage trudeln ein.
Der Abreißblock sieht dürftig aus.
Die Tanne wirft mit Nadeln.


Ein Böller bellt die andren wach.
Die Haushaltskasse leer gefegt.
Was wird nur mit dem Bratenrest?
Ich hasse Reste wie die Pest.


Noch höre ich den Weihnachtssegen.
Der Schnee kommt wohl als Regen.
So stell ich weg die Langlaufbretter
und hör den Wulff als Wogenglätter.


Ein kleiner Vogel singt noch mal.
Die FDP erstarrt in Qual.
Nur noch ein Hauch von Ewigkeit
dann ist das Jahr zu Ende.


Wir spucken in die Hände
und warten kraftvoll auf das Neue.
Geschlossen werden alle Bände
mit dieser alten Jahreszahl 2011.

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Kommentare zu diesem Text


 HerrSonnenschein (28.12.11)
Das ist sehr schön! Mal zum schmunzeln, mal nachdenklich und mit Bildern versehen, die sich sehen lassen können.
Besonders schön finde ich " Ein Böller bellt die andren wach."

Ein frohes neues wünscht der Sonnenschein

 Jorge meinte dazu am 28.12.11:
Recht herzlichen Dank Herr Sonnenschein für dieses freundliche Kommentargeschenk und die Favorisierung meines Textes.
Ich wünsche viel Glück, Erfolg und vor allem Gesundheit ins Neue Jahr.
Jorge
JowennaHolunder (59)
(28.12.11)
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 Jorge antwortete darauf am 28.12.11:
Vielen Dank Wally.
Es ist natürlich wahr, dass das Ärgerliche auch 2012 hartnäckig weiter an unsere Tür klopft.
Aber wir schlagen ein neues Buch im Neuen Jahr auf und das wird sicher wieder chancenreich.
Liebe Grüße
Jorge
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