Der Atem des Mondes

Gedicht zum Thema Mond/ Sterne

von  Georg Maria Wilke

Wenn der Lärm des Tages
als Echo in der Seele verstummt,
die Stimme der Nacht
noch zaghaft Worte spricht,
steigt der Mond auf seltsame Weise,
ein gefurchtes, altes Gesicht,
am wolkenlosen Himmel auf;
es könnte sein, er spräche leise
voller Zuversicht in eine Welt,
die nur noch lauschen kann,
als hielte er den Atem an,
für eine kurze Zeit,
die zwischen Nacht und Morgen steht,
in einem süßen Traum verweht
ins lichte Blau -
bevor er untergeht.

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Kommentare zu diesem Text


 Peer (26.12.11)
Sehr poetisches Bild. Gerne verweilt.:-)
LG Peer
Tautropfen (23)
(26.12.11)
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