Wortlos

Kurzgeschichte

von  Corvus

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Ich saß an meinem Schreibpult, den Kopf in die Hände gestützt und dort wo sonst Worte auf Papier entstehen, sammelten sich nun meine Tränen zu unsichtbaren Buchstaben.
Wie immer stand mein Fenster weit offen, als mein alter Freund der Rabe zu mir hereinflog.
"Deine Tränen, warum fallen sie? ", fragte er mich. Ich schaute auf, blickte ihm lange in seine schwarzen Augen. "Ich habe das Liebste verloren was ich hatte und Schuld...Schuld war ich selbst", entgegnete ich ihm traurig. "Hilf mir, ich weiss nicht was ich tun soll" , bat ich ihn weinend. Er blieb einen Moment sitzen, dann flog er auf und verschwand ohne ein Wort aus dem geöffneten Fenster.
Nur eine seiner schwarzen Federn sank langsam auf das Fenstersims herab. Ich nahm die Feder, tauchte sie in schwarze Tinte und schrieb "Verzeih mir".

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (31.01.12)
Eigentlich eine Kürzestgeschichte. Aber es bedurfte keines Wortes mehr.
Schöne Grüße
Ekki

 Corvus meinte dazu am 31.01.12:
Ich saß an meinem Schreibpult und schrieb und schrieb...und plötzlich war die Geschichte zu Ende...Die Option Kürzestgeschichte stand leider nicht zur Wahl Danke dir fürs Lesen...

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 31.01.12:
Ich hoffe, du hast meinen Kommentar als Compliment verstanden, Corvus, so ist er nämlich gemeint.
Ekki

 Corvus schrieb daraufhin am 01.02.12:
Habe ich

 Liadane (28.01.13)
Ich mag das Mystische, das von deinem Raben ausgeht und seine Weisheit.

Ich hoffe er kommt noch öfter angeflattert!

Lieben Gruß,
Li

 Corvus äußerte darauf am 31.01.13:
Sei versichert, er flattert immer wieder zu mir herein

 Martina (31.01.13)
Das hat mich berührt....und ich hätte zuerst darauf getippt, dass dir das SCHREIBEN ansich hilft =)

 Corvus ergänzte dazu am 31.01.13:
Ab und an , ja Danke dir fürs "berührt sein"
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