Auf ein Herz

Dinggedicht zum Thema Herz

von  Rothenfels

Ein Herz bleibt in die Brust gezwängt,
sitzt wie in einem Kerker
und leidet Einsamkeit – bald stärker
spürst du, wie es stürmt und drängt.

Es klopft, hör nur!, an seine Gitter,
die gänzlich sind aus Knochen,
ein lautres und ein leisres Pochen
mal wildes Trommeln, mal ein Zittern.

Doch ist es einmal von Liebe gekränkt,
dann gibt es kein Hoffen und Bangen,
es stirbt und wird still oder leidet gefangen
in eine noch engere Brust gezwängt.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (07.03.12)
Originell, das Herz einfach mal so als Ding zu sehen.
Ja, es leidet gefangen, wenn es in eine noch engere Brust gezwängt wird.
Aber kränkt und gezwängt. Der Reimzwang ist hart.
Ich wünsche dir einen guten Einstand und viel Freude bei kV.
LG
Ekki

 Rothenfels meinte dazu am 08.03.12:
Hallo Ekki,
danke für deinen Kommentar. Ich weiß, ich weiß und gebe dir absolut Recht, der Reim wirkt sehr gezwungen. Das stört mich ehrlichgesagt auch ein wenig, aber ich will jetzt auch nich mehr dran rumbasteln. :)

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 08.03.12:
Eine einfache Möglichkeit wäre:
Doch ist es von der Liebe gekränkt

LG
Ekki

 Rothenfels schrieb daraufhin am 08.03.12:
Hm, man müsste das metrisch natürlich noch zu "Doch ist es von der Lieb' gekränkt" verkürzen, aber das ginge... ich lasse mir das durch den Kopf gehen und schaue dann, ob ich meiner Prämisse, an Texten nichts mehr zu ändern, eine Ausnahme hinzufügen kann. ;)
Kurfenstein (37)
(30.06.12)
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 Rothenfels äußerte darauf am 30.06.12:
Lustig und traurig zugleich. Hm. Ja, irgendwie schon, auch wenn ich vielleicht eher "spöttisch", "zynisch", vielleicht ein bisschen "verbittert" wählen würde. Danke für den Kommentar. Gruß, TvR
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