Sturm und Drang

Brief

von  Kontrastspiegelung

Inmitten der Sterne
träum ich von der Ferne
jener Vollmondlichtung
der perfekten Dichtung.

Aber....

Als Exzentriker
pinsele ich die deutsche
Welle gänzlich falsch.



Ich wünsche mir so vieles, wie die Rückkehr der Sturm und Drangzeit, in der ich mich verbal austoben kann, ohne viel Wert auf die deutsche Grammatik und Rechtschreibung legen zu müssen. Denn die Realität zeigt mir, dass ich in des Dichters Unterwelt fremd, wenn nicht schon ausgeschlossen bin. Als Immigrant ist es für mich nicht leicht, mich einzugliedern. Meinen Herzschädel durchzusetzen und den Novaverdächtigen Kronenträgern hinterherzukommen.

Manchmal wünsche ich mir, ich wäre nur ein unbekümmerter Autor und kein psychologisches Phänomen. Keine Kontrastspiegelung in einem fremden Raum-Zeit-Kontinuum.

Dabei will ich dazu gehören. Auch, wenn aller Anfang schwer ist, sich in Poetry Slums auf den Beinen zu halten. Bedeutungsschwangere Zitate und Gedankenzüge zu verstehen. Aber vor Allem, mich nicht durch falsch ausgeschriebene Worte und/oder platzierte Satzzeichen irritieren lassen.

Mich mit der Sprache/ Grammatik zu beschäftigen ist in etwa so, als ob ich tausend Träumen beiwohne und im nächsten Moment Erinnerungslos aufwache.

Dennoch träume ich, als ob´s keine Morgendämmerung mehr gäbe.

Wenn die Zeit gekommen ist, dann werde ich voller Tatendrang mit Euch inmitten der Nebensonne über die Kunst jedweder Sprache philosophieren.



Aber bis dahin...ihr wisst schon,
ich freue mich darauf.


Anmerkung von Kontrastspiegelung:

Meine Anmerkung soll die  Nebensonne erklären und eine Bitte aussprechen.

All jene, die nichts von Lyrik verstehen oder sich mal gerne wichtigmachen, gleich welcher Art, sollen sich nicht dazu hinreissen lassen hier produktiv sein zu wollen.
Konti spricht leider nicht Klugscheisser. Selbiges gilt auch für Mitläufer, welche der Meinung sein könnten, auf Grund einer Anmerkung empfehlen zu müssen. RAMA! Ich bitte nur um eine ausgestreckte Hand, die das Geschriebene tatsächlich in der Lage war zu verstehen und nicht einfach nur Sympathieträger ist.
Wer aber die Meinung vertritt, dass der Text sowohl Lyrisch als auch sprachlich verständlich geschrieben ist, für dessen Empfehlung bin ich aufrichtig dankbar.


Hochachtungsvoll, Kontrastspiegelung

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Kommentare zu diesem Text


 Fuchsiberlin (01.04.12)
Was kann ich zu Deinem Text sagen? Erst eine Frage: An wen richtet sich dieser Brief, oder sollte vielleicht eine andere Thematik gewählt werden? Ich weiß es nicht, denn ich kenne Dich nicht.

"Manchmal wünsche ich mir, ich wäre nur ein unbekümmerter Autor und kein psychologisches Phänomen. Keine Kontrastspiegelung in einem fremden Raum-Zeit-Kontinuum.

Unbekümmertheit ist vielleicht unter Umständen erlernbar, und keiner sollte psychologisiert werden.

Ich empfehle Deinen Text nicht, weil ich zu wenig hierzu sagen kann, und zu viele Fragezeichen in meinem Kopf auftauchen, die mich irritieren.

LG
Jörg

 Kontrastspiegelung meinte dazu am 01.04.12:
Hallo Jörg,

Zu deiner ersten Frage, habe ich eine Gegenfrage.
-Muss man in einer Sturm und Drangzeit sagen, an wenn sich dieser Brief richtet?-

Aber "Ich weiß es nicht, denn ich kenne Dich nicht."
Du kennst mich nicht. Und wenn Du mich kennen würdest, so würdest Du die Thematik besser verstehen, wenn nicht einen geeigneteren (Ballade evtl.?) vorschlagen?


"und keiner sollte psychologisiert werden."

Richtig so, aber Texte werden nun mal psychologisiert. Und wenn die Texte nicht den Norm entsprechen, dann wird/könnte auf den Schöpfer geschaut werden und oder nicht? Texte sind wie Erscheinungsbilder eines Autoren/Menschen. Die Künstler nehmen wir mal nicht ausser Acht.


Ich danke dir für deine Gedanken hier
und Grüße dich lieb,

Konti
(Antwort korrigiert am 02.04.2012)
Karmesin (20)
(01.04.12)
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 Kontrastspiegelung antwortete darauf am 02.04.12:
Nun liebe Elie,

"Aber ohne diese Versuche, würde ich nie besser werden."
Woher weisst Du, das Du mit den Versuchen besser wirst? Anhand der Kritiker? Deinen Fans, wobei manch einer davon nichts versteht?
Na ok, wiederum wenn man nichts probiert, dann kann auch keine steigerung geben.

Zum Thema ausprobieren:
 Sturm und Drang weisst Du, das dieser Brief auch ein Versuch ist? Eine Epoche sprachlich für einen kurzen Augenblick zu erwecken und ein Versuch, manch ein Auge aufblinzeln zu lassen? Aber auch sich selbst zu bessern?

Ach die spielerei der Sprache hat irgendwo kein Ende mehr,
genau wie die versuche aus sich heraus zu kommen, wenn in uns Ideen auftauchen. :.)


Freue mich über deinen Kommentar und
verbleibe mit lieben Grüßen, Konti
Karmesin (20) schrieb daraufhin am 02.04.12:
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