Lautlos

Gedicht zum Thema Schwermütigkeit

von  mnt

Wieder zieht es wegwärts
in die Herzlichkeit der Fremde.
Trägt ihr Winken Spuren
deines Lächeln , dessen Farbe
keine Winde fangen?

Während Schwüle über Wiesen
Halm um Halm ans Erdreich drückt,
liegen Seen tief im Nebel.
Nie war uns ein Wasser
tief genug, um's zu umgehen.

Zu schwach glimmt der Aprilmond -
nicht ein Weg zu sehn und
unter all den Schichten bin ich
untastbar geworden.

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Kommentare zu diesem Text


 Anantya (29.04.12)
Also, dann werde ich auch einmal lautlos kommentieren.
Ich finde es richtig schön und sanft und aber wenn doch die Fremde herzlich ist, dann frag ich mich, ob sie denn so fremd ist. Vielleicht liegt das nur daran, dass ich immer denke, die Fremde sei unbekannt und dass sie da hinten im Nebel liegt, wie es im Gedicht ja auch weiterklingt:

liegen Seen tief im Nebel.
und

"Zu schwach glimmt der Aprilmond -
nicht ein Weg zu sehn"


Aber doch, das passt trotzdem sehr schön zusammen. Ist ja irgendwie auch beides. Gefällt.

 mnt meinte dazu am 30.04.12:
Hallo Anantya,
Danke dir für die Auseinandersetzung mit dem Text!
Ja, der Ausdruck hat etwas Ambivalentes, grad wegen dem Unbekannten;) Ich wollte iwie ausdrücken, dass das bekannte Umfeld so kalt(herzig) ist, dass jegliches andere nur besser sein kann/muss. Ein Wunschgedanke: in der Fremde wartet Herzlichkeit (weil in ihr vielleicht auch das Lächeln winkt…)
Grüße mnt
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