Aus der Reihe getanzt

Gedicht zum Thema Gesellschaft/ Soziales

von  Fuchsiberlin

Abgestumpft läuft sie
den schmalen Weg an der Straße entlang.
Ihr Gehirn greift ins Leere.

Sie läuft im Gleichschritt mit vielen anderen um sie herum.
Noch kann sie sich am Massenwahn festhalten.

Ihre Maske beginnt mit der Zeit zu schmilzen,
die Kosmetik widerspricht dem ihr gemachten Glauben,
dass diese hitzebeständig sei.

Sie verlor den Glauben an das,
was ihr andere fern jeder Kirche
als einen solchen vermittelten.

Im Kopf frisst irgendetwas ein Wissen,
was sich zwischen Sinn und Emotionen bewegt.

In einer Reihe zu stehen,
und im Gleichschritt mit den anderen zu laufen,
dies lernte sie einst.

Dabei sieht sie nicht,
wer sich immer näher zu ihrem Rücken
mit einem Messer auf sie zu bewegt.

Eines Tages steht sie vor der Tiefe.
Scheinbar gibt es weder ein vor noch ein zurück.

An die vor ihr Stehenden drängelt sie sich,
dies erstmals in ihrem Leben, vorbei,
gleitet mit ihren Flügeln auf den Grund der Tiefe,
und findet dort etwas Neues.

Sie tanzt.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

KoKa (44)
(06.07.12)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Fuchsiberlin meinte dazu am 07.07.12:
Ick weeß, John...

Wooow, dit haut mich jetzt aber etwas um...

Glg
Jörg
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram