Das erlöste Wort

Gedicht

von  Georg Maria Wilke

Ich erlöse dich
                        aus der Stummheit
              dein Schweigen ruht
                            so fest in mir
dass ich dich sprechen muss
dass ich dich schreiben muss

                      du bist Garant
dass man mich versteht
                weil ich dich kenne
            WORT
und aus der Verschwiegenheit erhebe
            dich innerlich
            dich äußerlich erlebe
dich ins Leben gebe
                  als einen Namen (nur)
der dir gegeben ward
                bevor ich war.

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Kommentare zu diesem Text


 Peer (20.07.12)
Mein Respekt, über einen scheinbar alltäglichen Vorgang solche Worte zu finden.:-)
LG Peer
Steyk (61) meinte dazu am 20.07.12:
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 EkkehartMittelberg (20.07.12)
Diese Erlösung ist ein Wagnis, das du mit Bravour bestanden hast.
LG
Ekki

 Lluviagata (20.07.12)
Unglaublich! Aber so wahr!
LudwigJanssen (54)
(20.07.12)
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 Georg Maria Wilke antwortete darauf am 21.07.12:
Lieber LudwigJanssen - wenn ich mit meiner Sprache, mit meinen Worten bis an die Geste, die Gebärde als ontische Grundlage herankomme, hat die Sprache schon einen Teil ihrer wahren Bedeutung geleistet.

 TassoTuwas (21.07.12)
Worte sind ein hohes Gut. Wie leichtfertig werfen wir sie in die Luft. Sehr zum Nachdenken. LG TT
wonderland (67)
(10.08.12)
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