Back to the future 4 - the alternativ story part 2

Text zum Thema Zeitreise

von  Pingui

. „Madame, ich verstehe ihre Trauer, aber sie müssen mir sagen, wie es zu dem Unfall kam, ja? Was ist genau vorgefallen?“, ich musste einfach irgendwie an die Informationen kommen, auch wenn ich sie damit wieder in Erinnerungen an Mason versetze. „Es war am 18 dieses Monats…um kurz vor 4 Uhr nachmittags. Mein lieber Mason tätigte den Einkauf für uns…er sagte nur, er sei gleich wieder da…“, Jane fing nun bitter an zu weinen. Die Tränen liefen nur so aus ihren Augen. Ich konnte sie zwar verstehen, aber ich wusste, dass wenn ich rausfinden würde was überhaupt zu dem Unfall führte und vor allem vor sich der Unfall ereignete, dann könnte ich alles ungeschehen machen und Jane hätte ihren guten alten Mason zurück. „Jane, bitte konzentrieren sie sich. Was ist genau passiert?“, fragte ich und wurde langsam immer verzweifelter. „Guter Herr, woher kennen sie meinen Namen?“, fragte sie nachdenklich und leicht verwirrt. Mist, da hab ich mich doch tatsächlich in der Eile der Situation verplappert. Es muss ganz schnell eine Notlösung her. Komm schon Black konzentriere dich.

Hektisch schaute ich durch die Gegend um irgendeinen Ausweg zu finden. Und als ich nur für einen Bruchteil einer Sekunde auf Mason´s Grabstein schaute, schoss mir ein Gedankenblitz durch mein Gehirn. „Großer Gott! Das ist es!“, dachte ich. Auf Mason´s Grabstein stand unterhalb der Zeile „Wegen eines tragischen Autounfalls ums Leben gekommen“ nämlich ihr Name:„Dein Zuckerstern, Jane“. Es war zwar wirklich klein und undeutlich eingraviert, aber man konnte es lesen. „Entschuldigen sie mein Ungeschick, aber ich war so frei und nannte sie nach dem Namen, der auf dem Grabstein eingraviert ist. Ich dachte mir, dass könnten nur sie geschrieben haben.“
Die alte Dame schaute mich verdutzt an: „Das können sie lesen? Wow, dann haben sie aber noch gute Augen. Seien sie froh, dass sie nicht meine haben. Sie glauben gar nicht, wie gerne ich mit ihnen tauschen würde. Manchmal sehe ich die Hand vor Augen nicht.“, sagte Jane schmunzelnd. „Puh“, dachte ich „das war Glück“ – hätte sie mich enttarnt, hätte das schlimme Folgen gehabt. Zum Glück hat sie mich nicht erkannt. Manche Menschen prägen sich das Gesicht ihrer Mitmenschen, auch wenn sie diese nur kurz sehen, gut ein. „Also Mister…“, sagte die Dame und schaute mich fragend an. „Everett!“, entgegnete ich, da ich nicht meinen richtigen Namen nennen wollte, nannte ich ihr einfach den Nachnamen meines Großvaters. „Also gut Mister Everett“, fuhr sie fort „der Unfall ereignete sich auf dem Highway 314. Mason war gerade mit seinem schwarzen Pickup unterwegs, den er seit seiner Jugendphase besaß. Er liebte dieses Auto. Jeden Abend kontrollierte er, ob die Garagen auch wirklich geschlossen seien. Manchmal wirkte er, so empfinde ich es, auch ein wenig besessen. Er dachte ja nur noch an dieses Auto. Oh wehe, da macht irgendjemand einen Kratzer dran. Und dieses Auto, welches er so sehr geliebt  hat, führte zu seinem Tode. Bei Tempo 140 brach die Achse des Pickup und Mason konnte den Wagen nicht mehr unter Kontrolle bringen. Dadurch, dass seine Reifen nun eine andere Spur hatten, prallte der Wagen mit vollen 140 Stundenkilometer gegen die Betonsperrwand. Der Wagen überschlug sich mehrmals und landete schlussendlich außerhalb der Fahrbahn auf einer Wiese. Ein andere Autofahrer, der zufällig hinter ihm war, hielt sofort an, stieg aus seinem Wagen aus und lief hinüber zu Mason´s Wagen, aber alle Hoffnung war vergebens. Der Wagen war ein einziges Wrack, ich sah ihn ja auch wenig später. Schrecklich, ich will mir gar nicht vorstellen, wie die Situation für Mason gewesen sein muss. Als danach Krankenwagen, Feuerwehr und Polizei zum Unfallort kamen, stellte der Notarzt sofort fest, dass Mason bereits mit dem Aufprall ums Leben kam. Es wäre einfach ein zu heftiger Aufprall gewesen, meinte der Arzt.

Die Feuerwehr schnitt auf der Fahrerseite die Türe auf, weil diese völlig demoliert war. Er muss wohl ziemlich entstellt gewesen sein, als sie ihn aus den Trümmern befreiten. Diesen Anblick wollte ich mir wirklich ersparen.“ Jane konnte ihre Fassung wieder nicht halten. Diesmal half auch kein Taschentuch mehr. Ihre Tränen waren einfach nicht wegzuwischen. Eigentlich brauchte ich sie auch nicht mehr belästigen, Moment natürlich, ich könnte sie noch fragen, wo Mason war, bevor es zu diesem Unfall kam. Das könnte eine wichtige Information werden, um seinen Unfall zu verhindern. „Jane, bitte sagen sie mir noch eines, wo war ihr Mann bevor er fuhr? War er zuhause?“
„Nein, er ist schon etwas früher los gefahren, er sagte mir bevor er los fuhr,  er wolle noch im Haus seiner Eltern nach dem Rechten sehen. Er hat es kurz nach dem sie gestorben sind geerbt und kommt einfach nicht mit der Pflege hinterher. Er ist ja schon alt gewesen…“, antwortete die Dame. „Gut Dankeschön, dass sie sich für mich Zeit genommen haben. Ich danke ihnen viel Mals. Machen sie es gut.“ Und schon verschwand ich. Jane ließ ich dort stehen. Es war mit in dem Moment schlicht und ergreifend egal, denn ich wusste ja, dass es nur eine Momentaufnahme sei. Ich habe nun alle nötigen Informationen zur Verfügung und alle Zeit der Welt diese geschickt zu verarbeiten. „Komm Edison, wir haben einen Job zu erledigen! Wir reisen jetzt 3 Tage zurück und suchen Mason. Und wenn wir ihn gefunden haben, dann wird alles wieder in Ordnung sein.

Als ich im Wagen saß, aktivierte ich die Zeitleitung und stellte im Timer auf den 18.Oktober 2042 auf 15 Uhr ein. Nach den Erzählungen von Jane, müsste Mason da noch in seinem Elternhaus sein. So Edison festhalten, wir beschleunigen nun auf 80 Stundenkilometer und dann retten wir Mason.
Ich trat aufs Gas, der Wagen fuhr immer schneller, immer schneller  und mit dem Erreichen der 80 Stundenkilometer, begann die Zeitreise für uns. Das einzige was von uns am 21. Oktober übrig geblieben sein sollte, sind die feurigen Reifenspuren, die nach dem Zeiteintritt zustande kommen. Der ganze Wagen rappelte und mit dem Wiedereintritt wurde es ganz schön holprig.


Anmerkung von Pingui:

Dies ist eine freie Weiterführung der Trilogie "Zurück in die Zukunft"

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