Hoffnung kennt keine Grenzen

Text zum Thema Seele

von  Fuchsiberlin

In der körperschwächelnden Welt befindend, male ich einen Regenbogen.

Die Stille umarmt die Existenz. Die schwarz-jenseitige Farbe grinst fratzig. Das Weiß erlöst nicht. Der Virus in den Farben erscheint und verschwindet wann er will.

Die Unvernunft fragt nicht nach der Empfindlichkeit. Ein (zu) viel an Sensibilität wirkt wie ein Bandwurm des Gehirns, und frisst dich schlimmstenfalls auf. Irgendeine Hirnzelle kämpft dagegen an, und wünscht sich eine Normalität, die doch nicht existiert. Worin liegt die Bedeutung des „Normal“? Subjektives versucht sich mit vermeintlicher Objektivität zu vereinigen.

An irgendeinen rot-blutigen Pfahl gemartert, schaut die Frustration anders aus. Im passiven Dasein, kann die Aktivität Risse nicht schliessen. Irgendein Anesthesist betäubt Emotionen. Die Pharmaindustrie verdient mit den Todesgedanken, während sich unsichtbar der Bestatter ins Wartezimmer des Psychiaters setzt. Ich trotze diesem Wahnsinn, und gehe in die Kirche, und zünde eine Wünsche-dir-etwas-Kerze an. Dabei glaube ich nicht an Gott, und dennoch tue ich etwas Widersprüchliches.

Die Hoffnung ist zu allem bereit. Mein Bild des Regenbogens ist fertig.

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