tagerwachen

Alltagsgedicht zum Thema Erwachen

von  claire.delalune

beginnt mit gedanken
an gestern heute
und morgen
sorgen brechen sich bahn
unwillkommene geister
sitzen im nacken
hacken den kopf bis
alles dumpf oder spitz
sich krümmt

vor dem fenster
ist auch keine hoffnung
zu finden
es winden sich blätter
von bäumen und taumeln
leblos herab

das dunkel es tröstet
nicht mehr
schwer und trüb
zieht die nacht davon
schon lichtet der tag

doch nicht
mich

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Kommentare zu diesem Text


 Mondgold (15.10.12)
die ausrichtung der ersten gedanken, färbt den tag ... fällt mir dazu ein.
ein gelungenes, der jahreszeit entsprechendes, inneres stimmungsbild. LG M*

 claire.delalune meinte dazu am 16.10.12:
vielen dank! und deine kommentarworte lassen für mich die herbststimmung mit anklingen, die das gedicht ausdrücken wollte.
lg, kathrin
AchterZwerg (65)
(15.10.12)
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 claire.delalune antwortete darauf am 16.10.12:
es freut mich, dass du den klang erwähnst - danke für deinen kommentar!
lg,
kathrin

 EkkehartMittelberg (15.10.12)
Das häufig positiv assoziierte Erwachen einmal pessimistisch dargestellt. Diese Sicht ist nicht weniger wahr.
LG
Ekki

 claire.delalune schrieb daraufhin am 16.10.12:
ja. so kommt es auch vor. vielen dank für dein lesen und kommentieren.
lg,
kathrin

 souldeep (16.10.12)
das ist die herbstseele...und deren nebliges
morgenlied...
es zieht schwer...und legt dunkle stoffe übers
sensible empfinden...

passt sehr gut in einzelne dieser tage...

einen bunschillernden gruss für dich, liebe Kathrin,

Kirsten
:)

 claire.delalune äußerte darauf am 17.10.12:
dankeschön, liebe kirsten. im herbst ist halt beides zugegen: das bunte leuchten und das neblig-trübe.
beides hat seine berechtigung.

lg,
kathrin
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