der redner ohne gnade....

Gedankengedicht zum Thema Selbstbild/Selbstbetrachtung

von  Bohemien

eine rede ist oft lang

einem wird dann angst und bang

kommt der am pult nicht auf den punkt

weil sein inhalt nun nicht funkt

er redet sich um kopf und kragen

dem hörer in sein unbehagen

ein ende scheint nur nicht in sicht

der redner hälts für seine pflicht

den text mit allen phrasen

einfach so hinauszublasen

das gähnen und auch stöhnen

will ihn hier nicht verwöhnen

doch die zeichen sieht er nicht

im grellen, warmen rampenlicht

und er führt weiter und auch fort

die sätze, jedes wort

bis schließlich doch ein gong ertönt

und er die rede jetzt noch krönt

...mit einem schlußappell

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