Stürme, staune, mach dich frei

Alltagsgedicht zum Thema Leidenschaft

von  Füllertintentanz

Wir haben so oft fehlgegriffen,
dem grauen Wind entlang gepfiffen.
Und viel mehr als wir erträumt,
haben wir an uns versäumt.

Die Jahre wurden träg und spärlich
und irgendwann nur noch entbehrlich.
Heute rutscht bedingungslos
deine Sehnsucht in den Schoß.

Lass uns die Enge runter reißen,
den müden Leibern sinnverheißen.
Taumel, tose,  mach dich auf.
Nimm dich endlich selbst in Kauf.

Ich möchte Unberührtes fassen,
Begebenheiten laufen lassen.
Tauche, sinke, sei mir gut,
wühle dich mir bis ins Blut.

Dort kannst du dich in mir entfalten,
verinnerlichten Wahnsinn spalten.
Walle, woge, werde laut,
eng verknotet, fest vertaut.

Ich könnte jeden Halt verlieren,
mich atemlos um dich zentrieren.
Stürme, staune, mach dich frei.
Sag ein Wort.  Ich bin dabei.

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Kommentare zu diesem Text


 franky (11.01.13)
Hi liebe Sandra,

Das pulsiert ja wie in alten Tagen. Kann gar nichts besonders hervorheben, ist vom ersten Strich bis zum letzten Punkt einfach mitreißend.
Bist mein Dauerbrenner!

Liebe Grüße

Franky

 Füllertintentanz meinte dazu am 11.01.13:
Hallo Franky,
vielleicht sind das ja die hochgelobten Frühllingsgefühle, die einfach mal sehr früh im Jahr unterwegs sind.
Es freut mich, dass es pulst. Danke fürs Lesen und Kommentieren. Nette Grüße, Sandra
chichi† (80)
(11.01.13)
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 Füllertintentanz antwortete darauf am 11.01.13:
Danke chichi, ich freu mich. NG Sandra
AiKa (46)
(11.01.13)
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 Füllertintentanz schrieb daraufhin am 11.01.13:
Hi AIKA, und mich erfreut, wenn meine Zeilen Freude machen. Danke fürs Lesen. NG Sandra

 Maya_Gähler (11.01.13)
Der Text hält was der Titel verspricht
LG Maya
Möwe (63)
(11.01.13)
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 Mélan_Colie (12.01.13)
Das ist ja wie ein guter Rapsong. Man hört und hört nicht auf, unbewusst einfach immer schneller zu werden während des Lesens, wie eine Welle im rauschenden Meer - sie fließt und fließt und fließt und fließt und schäumt. Genau so wie dieser Text!

 Füllertintentanz äußerte darauf am 12.01.13:
So geht es mir beim Lesen auch. Ich werde unbewusst mit jeder Strophe ein wenig schneller. Gerappt habe ich den Text allerdings noch nicht. NG, Sandra

 TrekanBelluvitsh (13.01.13)
Ich kenne nun ja "Was immer mir der Mond verspricht". Ja, ein Tag macht manchmal den Unterschied. In Gedanken oder Wirklichkeit. Aber gibt es da überhaupt einen Unterschied?

Tu mir jedoch einen Gefallen: Sage hier weiterhin mehr als nur ein Wort. Denn als Leser bin ich anspruchsvoll: Zwei müssen es schon sein.
Und dann bin ich dabei.
(Kommentar korrigiert am 13.01.2013)
Scrag (24)
(13.01.13)
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