kV als Darkroom der Literatur
Essay zum Thema Ewig/ Ewigkeit
von toltec-head
Kommentare zu diesem Text
Schreiben um des Schreibens Willen. Aus Freude am Klang, am Mitteilungsbedürfnis, an der Gewissheit, jemanden mit seiner Poesie zum Lachen oder Weinen gebracht zu haben. Aus Angst, geistig zu verarmen.
So man Kröten und Spanner aushalten kann, lebt der Darkroom.
Liebe Grüße
Llu ♥
So man Kröten und Spanner aushalten kann, lebt der Darkroom.
Liebe Grüße
Llu ♥
"So man Kröten und Spanner aushalten kann, lebt der Darkroom."
Und kein Taliban den Raum betritt und eine Bombe platzen lässt
Danke für Kommentar. Toltec.
Und kein Taliban den Raum betritt und eine Bombe platzen lässt
Danke für Kommentar. Toltec.
Jack (33)
(28.04.13)
(28.04.13)
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"Schweigetaten" - aber bitte ruhig in Form von "Speechacts", Jack. Ich würde deine Stimme hier sonst vermissen und ein weiterer Aderlass an der falschen Stelle wäre fatal.
Jack (33) schrieb daraufhin am 28.04.13:
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sehr interessante gedanken, lieber toltec. ja, das internetz ersetzt auf eine gewisse weise die schreibtischschublade, das tagebuch oder das eigene poesiealbum. einsamkeit ist dabei ein sehr gutes stichwort. die anonymität des netzes scheint die hemmschwelle der schreibenden stark herabzusetzen. natürlich ist das netz nicht wirklich anonym, die hemmschwelle auch im realen leben gegenüber mitmenschen oft nur knapp über dem boden, meist jedoch weit unter der gürtellinie. das sind zeiterscheinungen. religiöse eiferer (oder fanatiker?) wie paulus wussten schon damals nicht, was hemmungen sind und prostituierten sich für ihre sache, von der sie glaubten sie sei die einzig richtige und wahre (paulus selbst kämpfte erst vehement gegen das christentum, nach seiner bekehrung vehement dafür). dass das fleisch verfällt stimmt auch nur zum teil, schließlich glauben christen auch an eine leibliche auferstehung?! also sollte sich auch das fleisch etwas mehr anstrengen. aber das ich in literatur ist nicht zwangsläufig das ich des autors, insofern kann ich literatur nicht als geistige promiskuität sehen. eine mündliche überlieferung von geschichten und versen gibt es schon lange nicht mehr, alles wird aufgeschrieben, protokolliert, und seit gutenberg gedruckt, seit dem netz zigfach vervielfältigt, obwohl es den text ja nur einmal gibt, dieser also eigentlich ein original ist. ob es den autor gibt? doch, einen autor gibt es, in der regel einen unbekannten, einen anonymen. selbst wenn ich nur für mich schreibe, wundere ich mich manchmal schon nach zwei tagen über den autor, glaube, ihn nicht zu kennen: das soll ich geschrieben haben? insofern ist literatur, insbesondere lyrik noch eines der letzten weltwunder, wie du sehr schön erkannt hast.
P.S.: eines nur: entweder nimmst du für darkroom den richtigen englischen plural darkrooms, oder du sprichst gleich von dunkelkammern für die entwicklung der texte zum negativ oder zum abzug, dem positiv (jetzt mal rein altmodisch beim fotographischen zu bleiben, not digital).
P.S.: eines nur: entweder nimmst du für darkroom den richtigen englischen plural darkrooms, oder du sprichst gleich von dunkelkammern für die entwicklung der texte zum negativ oder zum abzug, dem positiv (jetzt mal rein altmodisch beim fotographischen zu bleiben, not digital).
Oder vielleicht "Darkruhme"? Hm... Klänge dann ein wenig nach mannemvorne. Danke W-M für diesen tiefgründigen Kommentar. Die Details der Auferstehung sind mir auch nicht bekannt. Ich glaube von Herrn Ratzinger gibt´s sogar eine Monographie darüber. Paulus spricht vom "soma psychikon", also geistigem Körper, der aufersteht. Der alte Adam wird´s also wohl nicht sein. Aber du hast wahrscheinlich Recht, ein bischen sollte man sich wohl auch trotzdem in diesem Leben benehmen.
eilika (33)
(28.04.13)
(28.04.13)
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Man sieht die alten Kröten nicht immer und Paulus ist doch ein wichtiger Autor
eilika (33) meinte dazu am 29.04.13:
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Nimbus (38)
(23.06.13)
(23.06.13)
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