Ein alter Baum
Erzählung zum Thema Veränderung
von loslosch
Kommentare zu diesem Text
Graeculus (69)
(31.05.13)
(31.05.13)
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trotz des WK II: erstaunlich viele deutsche, die bis ins hohe alter nur eine einzige wohnanschrift haben. anno 2009 schrieb ich: Semper eadem ... etwas geflunkert. die dame wurde 82. als ich das gedicht rahmen ließ, meinte eine kundin im laden: meine mutter lebt seit 85 jahren am selben platz.
so, ich werde gleich meinen sitzplatz wechseln. lo
so, ich werde gleich meinen sitzplatz wechseln. lo
Graeculus (69) antwortete darauf am 31.05.13:
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Es ist aber auch die Frage, ob es einem jungen Baum immer so gut tut verpflanzt zu werden, Olympische Spiele hin, irgendwelche Kriege her...
ja, der wechsel unter zwang ist meist - nicht immer, zb der wechsel zum fernen studienort - vom übel. lo
Ich denke, dass der vom Leben Gebeutelte (wie auch immer - und gebeutelt kann/wird man immer irgendwie und das ohne dass es einen von Ort zu Ort schlägt) der Gebeutelte (im Lebens Rauf und Runter) sehnt sich nach ein wenig Beständigkeit/Festigkeit, nach etwas auf das er sich verlassen kann. Somit ist ihm ein beständiger Ort, sei es die selbe Wohnung ein Leben lang, oder der selbe Wohnort/Heimatort was wert. Es ist ein selbstausgemachtes "Festes/Beständiges" an das er sich klammert. Etwas behalten können im unbeständigen Leben,
danach sehnt sich der Mensch, besonders der ältere.
Ausnahmen sind natürlich immer möglich: Die steten Abenteurer, die es nicht aushalten auf einem Platz, die sogenannten Unruheständler bei denen ich mir auch nicht sicher bin, ob sie nicht eine Macke haben in Richtung Lebensgier etc. Ich glaube nicht daran, dass der Mensch so leicht loslassen kann/will, wie er oft zwangsweise muss.
Es sei denn er hängt an nichts, dann ist er immer für etwas offen, dann lebt er im steten Durchzug. LG niemand
danach sehnt sich der Mensch, besonders der ältere.
Ausnahmen sind natürlich immer möglich: Die steten Abenteurer, die es nicht aushalten auf einem Platz, die sogenannten Unruheständler bei denen ich mir auch nicht sicher bin, ob sie nicht eine Macke haben in Richtung Lebensgier etc. Ich glaube nicht daran, dass der Mensch so leicht loslassen kann/will, wie er oft zwangsweise muss.
Es sei denn er hängt an nichts, dann ist er immer für etwas offen, dann lebt er im steten Durchzug. LG niemand
heute ist dem nirwana das altenheim vorgeschaltet. man kann nur noch einen bruchteil der sachen beim umzug mitnehmen. gute vorbereitung auf das nichts. na, vor unserer zeit waren wir ja auch ein nullum ... lo
Der alte Baum scheut die junge Axt )
Herzliche Grüße
Viktor
Herzliche Grüße
Viktor
das lyrIch mit seiner deutungshoheit: der alte baum scheut auch die reifere axt ... lo
ichbinelvis1951 (64) meinte dazu am 31.05.13:
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mehr beinfreiheit ...
sagt auch peer steinbrück. der ist mit 66 im rentneralter und muss es ja wissen. lo
sagt auch peer steinbrück. der ist mit 66 im rentneralter und muss es ja wissen. lo
Mir bietet sich das Bild der jungen, allzu übermütigen Äxte,
die "Freiraum!" schreien und alle nicht mehr jungen Bäume fällen, nur, es dauert halt ziemlich lang, bis ein Baum groß wird und genügend Blätter besitzt um gute Luft zu machen.
Und dann stehen sie "jungen Äxte" da und tönen in ihren Freiraum hinein, weil das Klima schlechter geworden ist. Man sieht es ja wohin z.B. das Schreien der "jungen Äxte" nach Luxus und Wohlleben führt. Die Axt im Wald tobt sich halt gerne aus, ungeachtet der Auswirkungen.
Eine Axt ist nur dann gut, wenn sie von jemandem mit Hirn
geführt wird ... ansonsten droht Kahlschlag. LG niemand
die "Freiraum!" schreien und alle nicht mehr jungen Bäume fällen, nur, es dauert halt ziemlich lang, bis ein Baum groß wird und genügend Blätter besitzt um gute Luft zu machen.
Und dann stehen sie "jungen Äxte" da und tönen in ihren Freiraum hinein, weil das Klima schlechter geworden ist. Man sieht es ja wohin z.B. das Schreien der "jungen Äxte" nach Luxus und Wohlleben führt. Die Axt im Wald tobt sich halt gerne aus, ungeachtet der Auswirkungen.
Eine Axt ist nur dann gut, wenn sie von jemandem mit Hirn
geführt wird ... ansonsten droht Kahlschlag. LG niemand
Manchen jungen Menschen täte die Bereitschaft gut, sich verpflanzen zu lassen, wenn attraktive Arbeitsplätze, zu weit für An- und Rückfahrt, winken. Mangelnde Flexibilität verhindert es zu oft.
Auch alte Menschen würde ein Ortswechsel als geistige Auffrischung beleben. Aber sie lehnen das, mehr noch als junge Menschen, ab. Sind sie bequemer? Ich vermute, dass sie ihre Kräfte gegenüber neuen Herausforderungen richtig einschätzen. Einen alten Baum verpflanzt man nicht.
Auch alte Menschen würde ein Ortswechsel als geistige Auffrischung beleben. Aber sie lehnen das, mehr noch als junge Menschen, ab. Sind sie bequemer? Ich vermute, dass sie ihre Kräfte gegenüber neuen Herausforderungen richtig einschätzen. Einen alten Baum verpflanzt man nicht.
ich hab weiter oben auf fälle heilsamen zwangs (studium auswärts) verwiesen. bietet sich in der folge auch für den 1. arbeitsplatz an. ich habe mehr als ein dutzend umzüge hinter mir. max. einer folgt noch: ins "betreute" wohnen ...