Resektion

Kurzgedicht zum Thema Abendstimmung

von  Isaban

In meinem Halse saßen tote Worte.
Sie schwemmten auf und wurden mir ein Graus.
Ein Arzt im Hospital schnitt sie heraus.
Mir fehlen Sie.
Es ist so still. Ich bin nicht mehr zuhaus.

In meinem Herzen wachsen lichte Bilder
in Himmelblau und Abendrosarot.
Sie sprechen Farbe. Seither schmeckt das Brot
nicht mehr wie sonst.
Ich bete stumm zu einem stummen Gott.

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Kommentare zu diesem Text


 toltec-head (01.06.13)
Empfehlung trotz des unschön pietistischen Abschlusses, der aus einem evangelischen Gesangsbuch stammen könnte.
AronManfeld (43) meinte dazu am 01.06.13:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Isaban antwortete darauf am 08.06.13:
@ toltec: Du liest also evangelische Gesangsbücher?
Mal unter uns: Tätest du es, wüsstest du, dass solche Sätze da eher nicht vorkommen.

@ Aron: Es ist immer wieder spannend, von dir zu erfahren, in welcher Phase ich mich grade befinde, Wertester.

Liebe Grüße euch beiden

Sabine

 franky (01.06.13)
Hi liebe Sabine,

Ich weiß nicht; Dieser Text stimmt mich nachdenklich, Du klagst über einen Verlust, da steckt was Größeres dahinter.

Herzliche Grüße und schönes Wochenende

Von Franky

 Isaban schrieb daraufhin am 08.06.13:
Freut mich, dass mein Text dich zum Nachdenken anregen konnte, Franky.

Liebe Grüße

Sabine

 TassoTuwas (01.06.13)
Für mich ist es die Suche nach einem Halt zwischen gefühltem Verlust und akzeptirendem Verstand.
Noch sind die Dinge ungeordnet, und die Lösung kommt nicht von außen.
Liebe Grüße TT

 Isaban äußerte darauf am 08.06.13:
Dein Kommentar war mir eine Freude, Tasso.

Liebe Grüße

Sabine
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