Wassergewebe

Prosagedicht zum Thema Abgrund

von  blauefrau

Die Schatten der Kinder verweben
mit schmutzigen gelben Wellen
sie nähern sich Türenschwellen
Ein Tasten, ein Rütteln, ein Beben.

Akkorde des Musikanten
sie perlen wie Wasserblasen
sie schwellen an und sie rasen
durch Welten, Städte, Quadranten. 

Die Häscher mit ihrem Heere
beginnen die Beute zu hetzen,
fangen die Kinder in Netzen,
und werfen[stürzen] sie ins Leere.
[und formen aus Leichtigkeit Schwere.]

Aus Glaslippen springen behände
die Worte in zahllosen Wellen
verkapselt in Wasserzellen
prallen sie jetzt gegen Wände.
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Anmerkung von blauefrau:

Variante für Strophe 1:
Die Stimmen der Kinder klagen
sie liegen auf gelben Wellen
sie nähern sich Türenschwellen
Ein Tasten, ein Rütteln, ein Schlagen.

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Kommentare zu diesem Text

gaby.merci (61)
(20.07.13)
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Graeculus (69)
(20.07.13)
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 Dieter Wal (27.07.13)
Gut gemeint, schlecht gemacht. Finde die Intention löblich, die Durchführung teilweise kitschig bis artifiziell geschwurbelt. Z. B.

Aus Glaslippen springen behände
die Worte in zahllose Wellen
verkapselt in Wasserzellen
prallen sie jetzt gegen Wände.


Interessante Diskussion:  Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch
gaby.merci (61) meinte dazu am 27.07.13:
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Mondscheinsonate (39)
(07.08.14)
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