Der Kampf gegen die Gewohnheiten

Satire zum Thema Abhängigkeit

von  loslosch

Assueta relinquere durum est (Thomas von Kempen, ~1390 bis 1471; De imitatione Christi - Die Nachfolge Christi). Schwer ist es, von Gewohntem abzulassen.

Hier hat der Mystiker, als wäre er ein Mann von dieser Welt, ins Schwarze getroffen. Aber er hält auch Ratschläge zur Abhilfe bereit: Consuetudo consuetudine vincitur. Eine Gewohnheit lässt sich durch eine neue Gewohnheit abstellen. Wieder ein Volltreffer des Theologen vom Niederrhein.

Der Autor trinkt ab sofort nicht mehr zwei Liter Bier täglich, sondern zwei Liter Wein.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 ViktorVanHynthersin (03.07.13)
Gute Vorsätze zur Jahresmitte sind eher selten, aber in diesem Falle nachvollziehbar ))
Herzliche Grüße
Viktor

 loslosch meinte dazu am 03.07.13:
schon wieder dauerregen. wenn man begossen wird, hilft nur noch gesunder ausgleich: sich begießen. lo
Graeculus (69) antwortete darauf am 03.07.13:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Graeculus (69) schrieb daraufhin am 03.07.13:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 loslosch äußerte darauf am 03.07.13:
du hast recht. ich ändere in 2 liter wein. mehr als eine alk-verdopplung. lo

 niemand (03.07.13)
So hat der Betreffende seine Gewohnheit noch zum Schlechteren "eingetauscht", denn zwei Liter Bier sind der Leber verträglicher, als zwei Liter Wein - man bedenke
den prozentuellen Alkoholunterschied in beiden Getränken. Und er hat damit noch etwas eingetauscht: Beim weiteren
Bierverzehr (5%) lebte er länger, als bei gleicher Weinmenge (10 bis 15 %). Sein Gewohnheitsumtausch hat viel bewirkt LG Irene

 loslosch ergänzte dazu am 03.07.13:
unter den geistlichen (welch wort!) gibts auch freunde der geistigen getränke. wenn sie sich outen, kriegen sie nicht mehr den "wein der weißen väter", sondern traubensaft. - was macht dann die transsubstantiation? lo
(Antwort korrigiert am 03.07.2013)

 TrekanBelluvitsh (03.07.13)
Na denn: Prost!
So kann man begreifen und doch falsch verstehen. Aber Sorgen sollte man sich erst ab 2 Litern Klosterfrau Melissengeist machen... :D

 loslosch meinte dazu am 03.07.13:
Maria Clementine Martin (Klosterfrau) hat doch ein arzneimittel erfunden, 1826. ist selbst nur 68 geworden. und ich saufe immer noch.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram