01:22 Uhr

Alltagsgedicht zum Thema Abendstimmung

von  bratmiez

Der Kater krallt sich in mein Daunenkissen
Sein Schnurren dröhnt erbebend durch die Nacht
Fast hätte er das alte Ding zerrissen
Wahrscheinlich hat der Gute ein Gewissen
Sonst hätte er´s wohl gestern schon gemacht

Die Katze frisst mein kaltes Mittagessen
Laternenlicht erwärmt den halben Raum
Die andr´e Hälfte bleibt derweil vergessen
Mit Dunkelziffern wird dezent gemessen
Im Hinterkopf entsteht ein neuer Traum

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Kommentare zu diesem Text


 Irma (04.07.13)
Sehr schön beschrieben diese Stunden, in denen man weder einen Löffel Essen zu sich nehmen, noch eine Prise Schlaf bekommen kann. Mir gefällt besonders die Gleichsetzung der beiden Strophen (der Kater – die Katze), auch in Bezug auf die Reimähnlichkeit (-issen, -essen).

Die Zeile „Sonst hätte er’s wohl gestern schon gemacht“ finde ich etwas kompliziert ausgedrückt. Vielleicht eher sowas wie: „Sonst hätte er es sicher längst gemacht“? Das Wort „andr’e“ würde ich schlicht und ergreifend in „andre“ umwandeln.

Gerne gelesen. LG Irma

 TassoTuwas (04.07.13)
Wer so ein Zuhause hat, der kann sich die Fernsehgebühr sparen. )
LG TT
Spocki (57)
(26.07.13)
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