Hirngespinnste

Gedankengedicht zum Thema Liebeskummer/ Liebesleid

von  Nachtpoet

Wie oft stehe ich am Fenster und denke: Aber wenn sie jetzt vielleicht die Gasse entlang kommt und zu mir hoch sieht, um zu gucken, ob ich zufällig am Fenster stehe, weil sie zu mir will um zu reden, oder sich nur an mich zu lehnen, weil du vielleicht doch Sehnsucht nach mir hast. Vielleicht, vielleicht nur ...

Wie oft mache ich nach der Arbeit einen Abstecher zum Parkplatz, auf dem wir uns immer zum Abschied geküsst haben, um zu gucken ob dein Auto vielleicht da geparkt ist, weil du vielleicht schon in meiner Wohnung auf mich wartest und dich auf dem Sofa räkelst, weil du mich jetzt brauchst, und du dich nach meiner Umarmung sehnst, so wie ich deine vermisse ... Könnte doch sein ...

Wie oft greife ich ins Leere, wenn ich, im Bett liegend nach deiner Hand suche. Wie oft! Wenn du das wüstest ...

Mit dem Forsythiengelb kamst du nochmal zurück,
und mit den Sommerrosendornen stach mich dein erneuter Abschied.
Fröstelnd im Hochsommer ... warte ich
apathisch auf die Wärme der Winterabende ...

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Kommentare zu diesem Text

ChrisJ. (44)
(25.07.13)
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 Nachtpoet meinte dazu am 25.07.13:
Manchmal mache ich mir gerne was vor, es ist wie Drogen nehmen, die durchlebte Zeit geht an der Realität vorbei, wird aber dadurch erträglicher. LG Ralf

 SapphoSonne (25.07.13)
Deine Gedanken gefallen mir sehr gut. Einziger Wermutstropfen ist, dass du erst über die gedachte Person in der dritten Person schreibst, dann aber zum Du übergehst. Für mich wärde der Text noch flüssiger, wenn du es von Beginn an so formuliertest.
Lg Sappho
(Kommentar korrigiert am 25.07.2013)

 Nachtpoet antwortete darauf am 25.07.13:
ich habe es bewusst so ausgedrückt, ich dachte es sein ein bisschen effektvoll. Aber wenn nicht, ändere ich es in "Du", ich war mir schon die ganze Zeit nicht schlüssig darüber.
Danke! Ralf

 Fuchsiberlin (25.07.13)
Die Hoffnung begleitet den Schmerz...Dennoch reagiert Letzteres...Denn die Hoffnung erhält zu viele Schläge...

Liebe Grüße
Jörg

 Nachtpoet schrieb daraufhin am 25.07.13:
Ja aber die Hoffnung gibt etwas Ruhe in der Unausstehlichen Zeit, auch wenn sie schwachsinnig erscheint. Danke für Deinen Besuch! LG Ralf
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