Süße Bitternis

Symbolgedicht zum Thema Trauma

von  Georg Maria Wilke

Gliederpüppchen - - Bittersüß,
willst den Mond wohl fangen,
Schenkel spreizt sich neunzig Grad,
bist mit ihm gegangen
in den dunklen Auenwald.
Komm bald! – Komm bald!
der Schattenreiche Rat
ist in der Wurzel auf ewig eingefangen.

Das Gift aus deinem Herzen
treibt ungeahnte Schmerzen
in den Verstand.

Es sagt mir der Wurzel
fester Grund, wie ich geerdet bin!

Es sagt mir der Blüte
Kronenreich, wie ich geschaffen ward!

Nun lieg ich moosbedeckt auf lichtem Saum,
die Zeit, die kommen mag, wird hart.

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Kommentare zu diesem Text

ChrisJ. (44)
(28.07.13)
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 EkkehartMittelberg (28.07.13)
Aus einem alten Oxymoron hasgt du ein Gedicht mit ganz neuen Metaphern geschaffen, Georg.
LG
Ekki

 Georg Maria Wilke meinte dazu am 28.07.13:
Lieber Ekki - gerade die widersinnigste Verbindung im Leben der Menschen scheint mir die LUST und der SCHMERZ oder die Lust auf die Schmerzen der anderen, denn die Wunde schnitt oft die unreflektierte Lust oder die beschämende Kurzsicht all der Egoisten für die Folgeerscheinungen, die meist Kinder und junge Menschen danach ein Leben lang zu tragen haben.
Liebe Grüße in deinen, so hoffe ich, friedlichen Sonntag, Georg
(Antwort korrigiert am 28.07.2013)

 Dieter Wal (28.07.13)
Süße Bitternis
Symbolgedicht zum Thema Trauma
von Georg Maria Wilke.

Gliederpüppchen - - Bittersüß,
willst den Mond wohl fangen,
Schenkel spreizt sich neunzig Grad,
bist mit ihm gegangen
in den dunklen Auenwald.
Komm bald! – Komm bald!
der Schattenreiche Rat
ist in der Wurzel auf ewig eingefangen.

Das Gift aus deinem Herzen
treibt ungeahnte Schmerzen
in den Verstand.

Es sagt mir der Wurzel
fester Grund, wie ich geerdet bin!

Es sagt mir der Blüte
Kronenreich, wie ich geschaffen ward!

Nun lieg ich moosbedeckt auf lichtem Saum,
die Zeit, die kommen mag, wird hart.


Die Sprache erinnert an Schlegel/Tiecks Shakespeare.


Vielleicht so?


Süße Bitternis
Symbolgedicht zum Thema Trauma
von Georg Maria Wilke.

Gliederpüppchen - - Bittersüß,
willst den Mond wohl fangen,
Schenkel spreizt sich neunzig Grad,
bist mit ihm gegangen
in den dunklen Auenwald.
Komme bald! – Komme bald!
der Schattenreiche Rat
hat sich fest verfangen.

Das Gift aus deinem Herzen
treibt ungeahnte Schmerzen
in den Verstand.

Es sagt mir der Wurzel
fester Grund, wie ich geerdet bin!

Es sagt mir der Blüte
Kronenreich, wie ich geschaffen ward!

Nun lieg ich moosbedeckt auf lichtem Saum,
die Zeit, die kommen mag, wird hart.


Schlegel/Tiecks Shakespeare würde ich bevorzugen. Find nicht nur das Thema, sondern die Durchführung gruselig. Sorry.

 Georg Maria Wilke antwortete darauf am 28.07.13:
Kein "Sorry" Dieter Wal - so soll es sein und scheint ja seine Wirkung zu haben. Liebe Grüße, Georg
Steyk (61)
(05.08.13)
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 Georg Maria Wilke schrieb daraufhin am 08.08.13:
Lieben Dank, Stefan - wir lesen uns bald wieder. Habe eine gute Zeit, denn ich gehe mal kurz in Urlaub. Grüße, Georg
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