Es klingelt. Ich drücke auf den Summer und sehe dich schon die Flurtreppe hochstiefeln, du mit dem leckersten und knisternsten Lächeln, das je für mich gestrahlt hat! Wir umarmen uns lange, ganz lange, ohne was zu sagen. Dann sehen wir uns in die Augen und es kitzelt in allen Organen unseres Körpers, die Umgebung scheint zu vibrieren! Küsse folgen, schmachtend, leicht ungestüm. Wir gehen zur Coutch wobei wir nur beim Hinsetzen uns kurz aus den Augen verlieren, um nicht zu stolpern. Wir erzählen uns Lustiges, während du dir einen Kaugummi zwischen deinen energiegeladenen Lippen steckst. Ab und zu stehle ich dir einen frischen Kuss, was nur deinen Redefluss unterbricht, wobei ich dir schon längst deine Eisfinger wärme und du mir mit deiner – zum Knutschen herrlichen - Mimik weiter deine Geschichten des Tages berichtest. Diese Mimik, die von Empörung über Lachen bis hin zur Verdutztheit alles in wenigen Sekunden untermalt und mein Herz so überschäumen lässt, dass ich mich kaum darauf konzentriere, was du eigentlich sagst, worauf nach einer blöden Nachfrage von mir dein Stirnrunzeln das Mimikspiel auf die Spitze treibt, was mich dann noch mehr elektrisiert! Zuhören! Befehle ich mir. Konzentrieren! Predige ich mir ein ... Ein paar Momente später wird es stiller. Wir sehen uns wieder einfach nur in die Augen und können nicht genung davon bekommen. Wir sind bei uns. Wir halten uns fest. Herrlich nah, hautnah ...
Dann sehe ich die Zimmerdecke, auf der Coutch liegend, die jetzt so ekelhaft leer ist. Aus dem Fernseher kommen gemeine Stimmen, die mir gefallen sollen. Draußen gehen Verliebte durch die Dämmerung und lachen. Es dauert wohl noch ein bisschen bis meine Tagträume abnehmen. Ich vermisse dich so unglaublich ... Aber ich lächle, denn alles andere nutzt ja auch nichts ...
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Kommentare zu diesem Text
Karmesin (20)
(10.08.13)
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