Justinus Kerner, Gottfried Keller und ich
Gedichtgedicht zum Thema Gedichte/Lyrik
von toltec-head
Kommentare zu diesem Text
Ich kannte weder diesen Kerner noch diesen Keller und habe mich amüsiert.
Manchmal glaube ich auch, dass die Poesie "still trauernd" gegangen ist. Aber sie ist so verdammt stur und kommt selbst dann noch wieder, wenn das Unterste zu oberst gekehrt wird.
Na ja, lassen wir uns herzen, wenn sie kommt. )
Heitere Grüße
Ekki
Manchmal glaube ich auch, dass die Poesie "still trauernd" gegangen ist. Aber sie ist so verdammt stur und kommt selbst dann noch wieder, wenn das Unterste zu oberst gekehrt wird.
Na ja, lassen wir uns herzen, wenn sie kommt. )
Heitere Grüße
Ekki
Schwer zu glauben, dass du Gottfried Keller nicht gekannt haben willst, Ekki. Herzen ist immer gut
Kunststück, jetzt fällt mir die Dopeldeutigkeit von "diesen" auf. Ich meinte natürlich dieses besondere Gedicht von Kerner und dieses Gedicht von Keller. Ich freue mich immer, wenn jemand etwas entdeckt, was in den gängigen Anthologien nicht zu finden ist.
Kerner entdeckte ich per Reclam. Ein 575! S. fetter Auswahlband. Einige Gedichte darin zähle ich zur (besonders) schwarzen Romantik. Seine Neigung zu parapsychologischen Phänomenen scheinen solche Sichtweisen zu begünstigen. Ein in meinen Augen besonders interessanter Autor.
Du hast zwei Gedichte ausgewählt, die in Sachen Poetik korresponderen. Bei Keller wird gar der Elias bemüht. Beide erscheinen mir schrullig. Fast das von Keller noch sonderlicher.
Dass du Rimbaud liest, freut mich. Was er mit besagten Gedichten zu tun haben soll, weiß ich nicht.
Du hast zwei Gedichte ausgewählt, die in Sachen Poetik korresponderen. Bei Keller wird gar der Elias bemüht. Beide erscheinen mir schrullig. Fast das von Keller noch sonderlicher.
Dass du Rimbaud liest, freut mich. Was er mit besagten Gedichten zu tun haben soll, weiß ich nicht.
Ich fand die Fortschrittsgläubigkeit bei Keller etwas zum Kotzen. Sein Gedicht korrespondiert nicht nur, sondern versteht sich als unmittelbare Replik. Meins ist dann die Duplik. Rimbaud dient nur als Kontrastprogramm. Kerner scheint mir aber doch auch interessant.
parkfüralteprofs (57)
(06.09.13)
(06.09.13)
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Falls wir uns doch mal treffen sollten, vielleicht dann im Mörike-Haus in Cleversulzbach? Dort würd ich wirklich mal gern hin. Goethe war ein Idiot. Denn im Goethe-Haus in Weimar war ich mal. In seinem Sterbezimmer im Keller mit kleiner Tür zum Garten hingen, man mag es kaum glauben, Kutschenfahrpläne. Oben die Tizians in Kopie sowie das ganze Gerümpel, das er von Reisen angeschleppt hatte, und unten, wo er sich auf der Flucht vor Familie und Besuchern ja meist aufhielt, also die Kutschenfahrpläne. Das war für ihn wohl enorm wichtig, jederzeit das Gefühl zu haben, ich kann gleich hier weg. Ja, er war Spießer. Bei Mörike denk ich immer, der muss heimlich schwul gewesen sein, zudem noch mit S/M-Neigung (Übersetzung der Anthologia Graeca, Freundschaftskult im Maler Nolten, das Werk strotzt vor S/M-Szenen). Sicherlich ist er der bedeutsamere Dichter, jedoch pummelig, Kerner stell ich mir indes als gutaussehenden Hetero vor; doch, ich will demnächst mal mehr von ihm lesen.
parkfüralteprofs (57) ergänzte dazu am 07.09.13:
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