K- wie Kotzen

Text zum Thema Vergangenheitsbewältigung

von  Martina

Gleitest durchs Dunkle
mit deinen Worten,
packst mich am Kragen
und zerrst mich mit.
Wie kannst du nur so hausen
in deinen  Zwiespältigkeiten?

Stoße mich hier und da
an all den Ecken und Kanten,
die andere dir geschlagen haben,
stolpere über die zerbrochenen Hürden
der falschen Moral,
die viele Menschen in deinem Leben
aufgebaut
und du wütend niedergerissen hast.

Es gibt so viele Zeugen,
ich begegne ihnen
in Form von Gedankenmorast,
Gefühlschaossplittern
aus all den gelebten Beziehungskisten,
all den Dämpfern deiner Lebensfreude
und diesen schaurigen toten Nächten,
durch die du gekrochen bist.

Manchmal hasste ich es,
dich zu begleiten,
vor allem, wenn du am Ende warst,
wenn du Unmengen an Resignation
vor meine zarte Seele gekotzt hast,
wenn du mir das Echo
deiner stummen Schreie vorkaust,
diesen zähen Brei,
an dem du selbst im Nachhinein
noch zu ersticken drohst.

Ich könnte dir aus dem Wege gehen,
aber dann würde ich
vielem Schönen
nicht mehr mit solch einer gewaltigen Intensität
begegnen
und ich würde nur halb so dankbar sein,
für meine Last, die ICH zu tragen hatte,
und nicht deine!

M.Brandt


Anmerkung von Martina:

Koka.in.spiriert

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Kommentare zu diesem Text

KoKa (45)
(08.09.13)
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 Martina meinte dazu am 08.09.13:
Ach John...ich kann nicht glauben, dass du verachtet wirst....=) Obwohl...am Anfang war ich zugegebener Maßen auch mal nah dran, aber da hab ich noch nicht TIEFER geschaut....und du hast dich ja auch gebessert. Ausserdem bezieht sich Kotzen ja nicht auf dich, sondern auf
das von dir beschriebene Lyrich's ER.lebte ....
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