Die Bekehrung und Berufung des Saulus

Geschichte zum Thema Religion

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)

Als er unterwegs war, geschah es, dass er in die Nähe von Damaskus kam, und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht vom Himmel; er stürzte zu Boden und hörte eine Stimme zu ihm sagen: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Er aber sprach: "Wer bist du, Herr?" Und er antwortete: Ich bin Jesus, den du verfolgst.“
Der Christenverfolger Saulus vom himmlischen Sohn Gottes zu Fall gebracht und zu Rede gestellt. So stellt es Lukas in seiner Apostelgeschichte im 9. Kapitel dar.
    Wie ging es weiter?

„Doch steh auf und geh in die Stadt, und es wird dir gesagt werden, was du tun sollst!" ... Da erhob sich Saulus vom Boden; doch als er die Augen öffnete, konnte er nicht mehr sehen. Sie mussten ihn bei der Hand nehmen und führten ihn nach Damaskus. Und drei Tage lang konnte er nicht sehen, und er aß nicht und trank nicht.
  Ein Prophet namens Ananias erhielt in der Nacht himmlischen Besuch und einen Auftrag:  mit folgender Botschaft für Saulus: „Geh hin, denn gerade er ist mein auserwähltes Werkzeug, meinen Namen zu tragen vor den Augen von Völkern und Königen und vor den Augen der Israeliten. Ich werde ihm zeigen, wie viel er wird leiden müssen um meines Namens willen."
Und Ananias begab sich zu Saulus 

Er legte ihm die Hände auf und sprach: "Saul, mein Bruder, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir erschienen ist auf dem Weg, den du gekommen bist.".. Da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, und er sah wieder; und er stand auf und ließ sich taufen. Und er nahm Speise zu sich und kam wieder zu Kräften.
Um das noch einmal ganz klar herauszuarbeiten, was Lukas hier zu Pergament gebracht hat. Er behauptete, dass der himmlische  Jesus sich dem brutalen Christenverfolger in den Weg gestellt und ihn höchstpersönlich zum Völkerapostel berufen hat. Diese Geschichte klingt doch  ziemlich abgefahren, oder? 
    Festzuhalten wäre noch, dass Paulus viele Jahre später im Brief an die Galater das Ereignis wie folgt beschreibt: 

Ihr habt ja gehört, wie ich einst als Jude gelebt habe: Unerbittlich verfolgte ich die Gemeinde Gottes und suchte sie zu vernichten. ... ich habe es (das Evangelium) nicht von einem Menschen empfangen, noch bin ich darin unterwiesen worden; ich habe es vielmehr durch eine Offenbarung Jesu Christi empfangen.
Diese Bekehrungs- und Berufungsgeschichte des Saulus ist als Damaskuserlebnis in den Sprachgebrauch eingegangen.


Anmerkung von Bluebird:

Folge 5 einer historischen Darstellung des Christentums

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text


 Dieter Wal (27.10.13)
Textaufbau schadet nicht. Hier ist er vorhanden: http://de.wikipedia.org/wiki/Damaskuserlebnis

 Bluebird meinte dazu am 27.10.13:
Ich danke für den Wikipedia-link.
Allerdings stimme ich der dortigen Auffassung nicht zu, dass es keinen Verweis des Ereignisses in den Briefen (Episteln) gäbe. Ich habe ja jenen Verweis auf den Galaterbrief gebracht. Wo er sich, des Ernstes des Briefes angemessen,allerdings recht "schmallippig" darüber äußert.
(Antwort korrigiert am 27.10.2013)
(Antwort korrigiert am 27.10.2013)

 Dieter Wal antwortete darauf am 27.10.13:
Dann ändere doch dort den Text diesbezüglich!

 Dieter Wal schrieb daraufhin am 27.10.13:
Beklagte Herrn Prof. Jürgen Roloff, dass es so wenig bis gar keine gute allgemeinverständliche einführende Literatur ins NT gäbe, vielleicht erhörte er "mein Flehen", denn er schrieb Jahre später tatsächlich die "Einführung in das Neue Testament", das du bei Reclam als gelbes Büchlein für 6€ erstehen kannst. Dort schrieb er über das NT in lexikalischer Form. Auch die Entstehungshintergründe und Inhalte der Paulusbriefe ect. werden dort differenziert beleuchtet.
(Antwort korrigiert am 27.10.2013)

 Bluebird äußerte darauf am 28.10.13:
Wenn es mir mal über den Weg läuft (Flohmarkt oder so) werde ich es erstehen, denke ich!
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