Unauffindbar

Gedicht zum Thema Verfremdung

von  Diablesse

Ich habe mich im Schnee versteckt

Spüre meine Glieder nicht mehr
Den Schmerz nicht mehr
Mich nicht mehr

Ich habe mich im Schnee versteckt

Fühle deine Berührungen nicht mehr
Den Schmerz nicht mehr
Dich nicht mehr

Ich habe mich im Schnee versteckt

Unauffindbar
Scheint mein Lachen
Mit der Umwelt zu verschmelzen

Deine Augen erkennen bereits
Keinen Unterschied
Mehr

Drum küsst du jede gefallene Flocke
In der Hoffnung
Sie schmecke immerhin
Nach mir

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Kommentare zu diesem Text


 unangepasste (16.11.13)
Das Ende gefällt mir ausgesprochen gut.

 Diablesse meinte dazu am 22.11.13:
inhaltlich stellt es die pointe dar, sprachlich umgesetzt ist es allerdings nur mäßig.
KoKa (45)
(16.11.13)
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 Diablesse antwortete darauf am 22.11.13:
danke - und keine sorge, es bleibt, wie es ist (:

 AZU20 (16.11.13)
Ein rundum gelungenes Bild. LG

 Diablesse schrieb daraufhin am 22.11.13:
ein besonderes lob von dir - deswegen freue ich mich darüber auch besonders. vielen dank! VG
Hasenvogel (43)
(16.11.13)
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 Diablesse äußerte darauf am 22.11.13:
ein großes wort - DANKE dafür!
MarieM (55)
(16.11.13)
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 Melodia ergänzte dazu am 17.11.13:
das sehe ich genauso. gefällt mir gut, aber der anfang und das ende sind der schlüssel. die wiederholung "ich habe mich im schnee versteckt" erscheint mir nicht zwigend nötig...

lg

 Diablesse meinte dazu am 22.11.13:
danke, aber gekürzt wird an dieser stelle nicht. die idee skizzieren meinetwegen der erste VERS und die letzte strophe, aber dadurch ist das bild in seiner intensität noch nicht in gänze auf- und ausgebaut. es braucht den "rest".
und vor allem braucht es die wiederholungen, denn was wirkt intensivierender?

im prinzip sind es schon zwei versionen, markiert u.a. durch den stilbruch ab der hälfte. die unteren strophen sind vom aufbau ganz anders als die obigen.

eure meinung in allen ehren. und danke.
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