Morgens im bevorstehenden (Ab)Fall der Unruhe

Bild zum Thema Andere Welten

von  Fuchsiberlin

Gedanken um drei Uhr morgens:

Unter Schritten knirschen Erinnerungen, Regen lässt schwere Bilder ertrinken. Ein Traum schwankt in den Fluss, um vor der auftauchenden Hoffnungslosigkeit zu fliehen. Hungrige Sehnsucht wird Hoffnung, fern der Realität. Die Sterne sind blind. Das Pochen der schwangeren Nerven verflucht den Blick zum Mond. Weit weg, alles zu weit weg.

Von Eiter zerfressene Bilder tauchen auf: Hände, die bluten ziehen schmerzend ein Gestrüpp,  an einer Kette gefesselt, aus Gedanken hinter sich her.

Die Unruhe zeichnet Augenränder. Augen blicken auf ein Flugzeug mitten auf der Kreuzung. Wunschdenken,  denn nicht einmal ein Taxi befindet sich hier irgendwo auf dem Asphalt. Flucht unmöglich.

An einem Stolperdraht kommt es zum Fall. Es hilft keine Fußbremse. Der Schmerz hört auf zu stottern, ein Schrei löst die Verkrampfung.

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(03.02.14)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 04.02.14:
Ich danke Dir, über Deine Worte freue ich mich sehr, Gerda.

LG
Jörg

 TrekanBelluvitsh (04.02.14)
Also wenn ich ehrlich bin, sind mir das zu viele Bilder. Ich finde, du solltest dich auf wenige beschränken und die dann mehr ausfüllen.

Was nichts daran ändert, dass du die Worte schön komponiert hast. Darum kriegst du von mir eine Empfehlung, aber wegen dem oben Geschilderten ein [x]kontrovers.

 Fuchsiberlin antwortete darauf am 04.02.14:
Trekan,

Kompliment, Du entdecktest eine Schwäche von mir, was das Schreiben betrifft. Manchmal verliere ich mich zu sehr und komplex in Wortbildern. Diese können vielleicht dann beim Lesen erschlagend wirken. Ich werde versuchen, daran zu arbeiten.

Ich danke Dir.

LG
Jörg
Pocahontas (54)
(05.02.14)
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 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 06.02.14:
Liebe Sigrun,

Manchmal benutze zu viele Wortbilder in einem kurzem Text. Sie wirken dann vielleicht erschlagend.

Dein Vorschlag: So sehr verdichten möchte ich den Text nicht. Ich werde aber einzelne Sätze aus Deinem Vorschlag verwenden, um dem Text bezüglich der zu dichten Wortbilder wenigstens etwas zu entkrampfen.

Ich danke Dir sehr, liebe Sigrun.

Liebe Grüße
Jörg
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