geschlürfte Verluste schmackhafter Sünden

Expressionistisches Gedicht zum Thema Ausbrechen

von  duluoz

ich horche und fühle in andere Körper
schreie aus meinem wieder heraus

Geschöpfe voller Liebe verweilen
im Keller ihres Lebens

Dunkelheit blüht nicht ohne Blumen
verdorrte Samenkörner liegen haufenweise
in den schwarzen Gärten

viele Fluchtschritte werden verschluckt
vom sanften Treibsand

überall liegen Menschenträume
in dunkelgrünen Mänteln herum

dann umfließt mich eine Orangen Ruhe
und nebelartige Schmetterlinge
streicheln mein Fleisch

Musik trommelt in manchen Ohren
während das Gehirnwasser sprudelt

messerscharfe Gitarrenklänge zerspringen
sie sind Kristalle einer Liebe
aufgefangen in Wahrnehmungen
kranker Eifersucht

meine anderen Gedanken
schweben in einem luftleeren Raum
gefiltert fallen sämtliche Wahrheiten
durch ein Fliegengitter
die Sprache meiner Freunde scheint
wie es nicht sollen sein

Schritte
dumpf und laut
Keuchhusten der Eule im Schallkasten
ihre Finger wühlen im Schlamm
die Bananenschalen...nicht verwendet...
fließen einen Berg hinauf

da oben zerbersten gerade hölzerne
Pferdchen
ein Schloss voller Zwiebeln

leise rieselt der Schnee
Ameisen krabbeln
durch den Wald meines Fleisches
warm tropf das Blut auf die Haut
eines anderen Mörders

aber der Schuh brennt ja
glühende Asche tropft auf meine Finger

ein Bewußtsein ignoranter Persönlichkeiten
gleitet mir aus den Poren
auch in meinem Körper regnet es


Anmerkung von duluoz:

nacht wenn der nebel kommt und die dämonen MUSS ich screiben um mich mit der dunklen seite zu arangieren

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram