überlegung II

Gedanke

von  poena

sind worte, deren emotionaler, rationaler oder informativer gehalt nicht in einen real erlebbaren rahmen gebettet sind, wahr?

kann aus den größten worten- annahme: sie heißen: ich liebe dich- geschlossen werden, dass sie wahr sind, wenn es keinen anhaltspunkt in der realität gibt, der die theoretische emotionallage dieser worte nachvollziehbar macht?

wohl kaum.

erkenntnis.
jeder kann alles sagen.
glaubhaft werden seine worte erst dann, wenn die handlungsweise dem oben genannten gehalt der worte entspricht.

jeder kann auch nichts sagen.
wenn er anders handelt, als sein schweigen es verkündet, sprechen seine taten für ihn und ersetzen an realem gehalt auch das, was er nicht sagt.

genau.
auch das kennt man.
genug der worte... etc.

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Kommentare zu diesem Text

Octavian (33)
(11.02.14)
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 poena meinte dazu am 12.02.14:
definiere realität. ..ja. seifenblasen zerplatzen oft schon vorher.
;o)
mein gedanke.
realität meint hier ganz konkrete ereignisse, die unzweifelhaft passieren und von mehreren individuen, nicht nur vom subjektiv empfindenden ich, gesehen werden und aus menschlicher sicht einigermaßen gleichförmig interpretiert werden.
und ja, ich stimme dir zu, dass realität im philosophischen bereich oder im subjektiven bereich kaum als etwas konkretes und allgemeingültiges zu verankern ist. aber so war das bild nicht gedacht.

keine frage, dass alles, das fließt, veränderung herbeiführt. zuerst fließt das bächlein.- üblicherweise abwärts und es endet, wenns gut läuft im becken der erkenntnis, wo es sich dem kreislauf des wassers/lebens anschließt. es wird aufgelöst in seiner individualerscheinung. nach der transformation erscheint es als etwas unspezifisches, wird wolke, regen, wasserdampf, grundwasser, schnee, frost, nebel, eis.. etc. oder eben ein bächlein, das all das in sich fasst und sich in den weltenlauf ergießt. nicht mehr.
und auch nicht weniger.
so denke ich mir das bild.
sei lieb gegrüßt,
s

 poena antwortete darauf am 12.02.14:
ps. und so sind auch die handlungen nur ausdruck dessen, was die worte alles in sich bergen können. sie sind ausdruck von erscheinungen. sie fassen alles oder eben auch nichts konkretes. schwer zu erklären. sind ja eben nur worte, deren bedeutung im schreiben handlung erfahren. die realität des ankommens vollzieht sich leider nicht automatisch... ;o)

 Tiphan schrieb daraufhin am 17.08.17:
Darüber habe ich auch schon nachgedacht.
Trotzdem denke ich, ob ich jetzt "Ich Liebe dich" sage, oder, "Hält der Zug, denn in Unterstinkenbrunn?" ist nicht wichtig, auch nicht ob und wie ich grade fühle. Ob und was andere tatsächlich glauben wird man nie ohne Nebenwirkungen bei anderen erzeugen können. Es liegt bei den Anderen. Man selbst kann klar sein und daran arbeiten, oder trüben und sich selbst in die Falle gehen.
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