Raddatz, Die Tagebücher - Ein Thread

Absurdes Theaterstück zum Thema Literatur

von  toltec-head

1. Schibboleth 12.Aug.2013 - 11:08

Besonders unangenehm an der Raddatz-Lektüre war für mich übrigens die Vielzahl an nachgerade haarsträubenden sachlichen Fehlern. Geht da nicht mal ein wohlmeinender Lektor drüber und weist ihn darauf hin? Offenbar sind die Rowohlt-Lektoren mindestens ebenso dumm wie der Autor selbst.
Mit der Raddatz-Bildung scheint es in der Tat nicht sehr weit her zu sein: mehr Glamour als Substanz.

2. -THUNDERBOLT- 12. August 2013 - 12:40

Könntest du bitte Butter bei die Fische geben? Behauptungen kann jeder aufstellen.

3. Ardistan  12.Aug.2013 - 12:55

Was sollen denn "sachliche" Fehler in einem Tagebuch sein, die ein Lektor zu korrigieren vermag? Tagebücher leben doch gerade davon, dass sie in ihrer Subjektiviät alle Eigenschafen des Autors spiegeln, seine Irrtümer, sein Genie, seine Marottten und seine Kauzigkeit. Deswegen lese ich Tagebücher - doch nicht wegen sachlicher Information.

4. Der_Professor 12.Aug.2013 - 14:09

Na ja, wenn in einem Tagebuch steht: "Schon Goethe fand sich beglückt, wenn er das Pfeifen der Lokomotiven vom Frankfurter Hauptbahnhof herüber hörte. Ebenso geht es mir in Rom. Beide Städte haben Kopfbahnhöfe, sonst aber wenig gemeinsam", dann erwarten manchen Leser offenbar eine Anmerkung, hier liege ein Irrtum vor, denn zu Goethes Lebzeiten habe es in Deutschland noch gar keine Eisenbahn gegeben und auch Goethe habe nicht in Frankfurt gelebt am Ende seiner Erdentage. (Oder es müsste gleich sachlich vom Lektor korrigiert werden. Wie man jetzt auch immer den falschen Gebrauch des Wortes "Neger" als quasi neutrales Wort stillschweigend korrigiert.)

Übrigens, um das mal klarzustellen, gab es zwar keine Dampfeisenbahn in Deutschland zu Goethes Lebzeiten, aber der Altmeister wusste schon, dass es bald welche geben wird und meditierte darüber, wie verbundener das deutsche Leben dadurch bald werden würde.

Die Frage ist zum Beispiel auch, woher Raddatz wusste, dass die unterfickte Rindfleischesserin im Heilbronner Hotel eine Heilbronnerin war. Meist sind die Menschen, die in Hotels speisen nicht aus dem Ort, an dem sie dieses tun.

5. PeterHBN 12.Aug.2013 - 19:43

Nutzer von Literaturforen und Nutzer von FKK-Foren haben eines gemeinsam: sie sind furchtbare Pedanten. Nirgendwo stürzt man sich so begierig auf Recht(s)schreibfehler und empfindet höchste Wonne beim Spalten von zuvor sorgfältig gezählten Erbsen, Linsen und den Haaren, die man aus diversen Suppen hervorzuziehen pflegt.

Ich mochte Fritz J. Raddatz noch nie leiden, er hat zu denen gehört, die mich von der ZEIT so um 1990 herum allmählich abspenstig gemacht haben.

Das hindert mich aber ebensowenig, wie den Professor, diesen Listzensiaten der Literaturwissenschaften, meine Stimme zu etwas zu erheben, wovon ich ums verrecken keine Ahnung habe, und mit der Schrottflinte einfach mal ein paar Schüsse in die allgemeine Richtung zu ballern. Könnte ja sein, daß man zufällig wieder jemandem auf die Hühneraugen trifft, und man seine kleine sadistische Freude zum Feierabend hat - bei diesem Ungutwetter !

6. Schibboleth 12.Aug.2013 - 19:48

Zunächst einmal: Raddatz' Urteile über Autoren, Maler etc. sind mir grundeinerlei (wie unbegründet, unzutreffend oder gar lächerlich sie im einzelnen auch sein mögen); das nimmt man als Leser halb amüsiert, halb gelangweilt gähnend zur Kenntnis, mehr nicht.

Richtig peinlich wird es aber, wenn jemandem wie Raddatz, der permanent damit hausieren geht, wie gebildet und kultiviert er ist (auf keiner noch so kleinen Notiz fehlt der "Professor" im Briefkopf), massive Fehler unterlaufen. Diese großsprecherische Attitüde ist nur solange erträglich und konsistent, solange auch alles perfekt sitzt. Sobald da aber erhebliche Defizite sichtbar werden, gerät das alles zur für Raddatz mehr als peinlichen Farce, zur Selbstdesavouierung.

Anbei eine Auswahl von dem aufmerksamen Leser besonders unagenehmen Stellen:

- S. 366 : "ich sitze da und marktschreie 'Gallé' oder 'Majorelle' oder lasse die Leute nicht lässig selber das Besteck betrachten, sondern belehre sie, daß es von Heinrich Vogler entworfen ist."

Zu dumm nur, daß der Mann nicht Heinrich Vogler, sondern Heinrich Vogeler heißt. So wird die "Belehrung" leider zur Selbstdiskreditierung...

- S. 367 : "Freitag wunderschönes Konzert des Alban-Berg-Quintetts mit einem beeindruckend -mathematischen Schnittke, der mir besser gefiel als der 'obligate' Mozart, und einem unglaublich virtuosen Bartók."

Es gibt leider im Konzertbetrieb kein Ensemble, das "Alban-Berg-Quintett" heißt. Anscheinend ist ihm bei allem "beeindruckend-mathematischem" Musikgenuß gar nicht aufgefallen, daß da insgesamt überhaupt nur vier Musiker auf dem Podium waren (nämlich: das Alban-Berg-Quartett!).

- S. 464 : "eine SEHR amüsante, wie fast immer herrlich formulierte kurze Ansprache von Rühmkorf, bei der mich die für ihn seltene Ehrerbietigkeit überraschte; die BESONDERS witzige Rede eines Germanisten (eigentlich eine Contradictio in adjecto)"

Hier will Raddatz offenbar mit rhetorischen Fachtermini angeben; sehr schade ist dabei nur, daß es in diesem Abschnitt leider gar keine "contradictio in adjecto" gibt. Ganz besonders peinlich für einen Literaturprofessor, daß er noch nicht mal in der Verwendung der simpelsten Basisbegriffe sicher ist!

- S. 534f. : " (zu meiner Verblüffung, dachte ich doch, meinen Fontane zu kennen), davon, daß sie [FJR meint Effi Briest] mit Manfred von Ardenne verwandt war/ist, [...] und daß der EIGENTLICHE Skandal darin bestanden hatte, daß es EIN BÜRGERLICHER war, keineswegs ein Major von Campras."

Mit seiner "Kennerschaft" von Fontane scheint es in der Tat nicht allzuweit her zu sein, wissen wir laienhaften Fontaneleser doch zumindest, daß der Verführer "Major Crampas" hieß.

- S. 475: "Die Reise immer verkorkster. Wie eine Monstranz, einen 'Gottseibeiuns' gegen den Beelzebub, trage ich meinen Tolstoi-Tagebuch-Band vor mir her (nutzlos);"

Oh weh, Fritze! Er scheint ganz offenbar nicht zu wissen, daß der Begriff "Gottseibeiuns" ebenfalls den Teufel meint; und so kommt es zu dieser herrlich dämlichen Unsinnsfügung: "einen Gottseibeiuns gegen den Beelzebub".

usw. usw.

Wirklich "bedeutsam" kann ich solche stümperhafte Großkotzigkeit (die mit "Stil" nicht das geringste zu tun hat) nicht finden, eher lästig und lächerlich. Diese Fehler fallen ja nur deshalb so ins Gewicht,weil sie diesen Dauerrenommiermodus des Tagebuchs so drastisch ins Leere laufen lassen. Übrigens: Er hätte diese fehlerhaften Stellen ja einfach streichen können (um damit seine eigenen Persönlichkeitsrechte zu schützen gewissermaßen; er hat ja sowieso einiges herausgekürzt, wie man der Nachbemerkung entehmen kann); daß er es nicht getan hat, spricht eindeutig dafür, daß er es ganz einfach nicht besser weiß.

PS. Deshalb würde ich auch empfehlen, mit Begriffen wie "Genie" im Zusammenhang mit FJR doch lieber etwas vorsichtig zu sein.

7. PeterHBN  12.Aug.2013 - 20:54

Manche Kritiken verraten eben weitaus mehr über den Kritiker, als über das Kritisierte.

Naja, ... "sunt pueri pueri puerillia tractant."


8. Schibboleth 12.Aug.2013 - 21:08

zu 6.

Hast Du die Tagebücher gelesen? Ich jedenfalls würde mich über einen Beitrag von Dir freuen. Eine Einlassung zur Sache wäre hier sicherlich hilfreicher als fehlerhafte lateinische Sprichwörter.

9. PeterHBN 12.Aug.2013 - 21:31

Nunden, Herr Doktor, en garde ! Ich habe sie nicht gelesen, die Tagebücher, und das habe ich auch klar zum Ausdruck gebracht - es wäre ein Wunder, hättest Du es überlesen, erbenzählerisch, wie Du zuwege gehst. Warum lässt Du nicht einmal eine "Einlassung zur Sache" vom Stapel, statt Dich in nebensächlichen Mäkeleien geradezu zu suhlen, wie der Professor in seinen absurden Listen-Listen ? Es frappiert mich, zu welcher geradezu buchhalterischen Kleingeistigkeit eine stupende Belesenheit doch führen kann. Ich mag Raddatz nicht - aber über seine Tagebücher drüberzugehen, wie ein Unterfeldwebel durch die Stube der Rekruten, um dortselbst nach jedem Staubkörnchen hinterm Spind zu fahnden: das schlägt mich einfach vor den Kopf ! Wieso macht man sowas ?

Es ängstigt mich geradezu. Ich glaube, ich muß aufpassen, nicht zuviel zu lesen.



10. Der_Professor 12.Aug.2013 - 23:10


Schibboleth hatte Recht in seinem ursprünglichen Eintrag und man begreift jetzt auch, was einem Lektor als "zu Korrigierendes" (in einer so freien Gattung wie dem subjektiven Tagebuch) hätte auffallen müssen.

Insbesondere das Alban-Berg-Quintett (drei Werke und hinterher hat man vergessen, wie viele Musiker es waren, möglicherweise sind es ja auch Quintette gewesen, bloß, dass Bartók nie eines geschrieben hat) und der Campras sind schon arg, wirklich arg dicke Klopse, ob man nun Professor ist oder nicht, ob Kulturszenenkenner oder nicht, im Grunde müsste das jedem auffallen, der mal einen Konzertsaal und einen Universität von innen gesehen hat.

Und eben müsste es dem Rowohlt-Lektor auffallen und der sollte den Raddatz dann darauf anmailen.

Dieser Lektor würde in meinem Beitrag oben, 3.), anstreichen, dass Herbert Achternbusch nie ein Buch namens "Vom Gehen im Eis" geschrieben hat. (Die ganzen Clubmitglieder bisher haben's alle gemerkt, wollten aber nicht erbsenzählerisch erscheinen.) Sondern das Buch dieses Titels hat der Mit-Bayer Werner Herzog geschrieben.

(Herzog bekam übrigens letztes Jahr das Bundesverdienstkreuz erster Klasse verliehen, lebt in Hollywood und hat eine Tochter mit der langweiligen Hörbuchvorleserin Eva Mattes zusammen. Ist aber nicht verheiratet mit der, er hatte seither schon noch andere Frauen. Außerdem war er vor einem halben Jahr in dem Tom-Cruise-Film "Jack Reacher" als russischer oder vielmehr wohl georgischer Bösewicht zu sehen und in dieser Rolle so gut, dass man sich gewünscht hat, er hätte nie all diese schrecklichen Filme übers Gehen im Eis und Schiffeschleppen über Berge gemacht, sondern immer nur Filmbösewichter gespielt.)

Und das Buch von Herbert Achternbusch hieß:
"Es ist ein leichtes beim Gehen den Boden zu berühren".
Wie ich das vergessen konnte! Wo ich das immer einen der genialsten Titel überhaupt gefunden habe!

11. PeterHBN 13.Aug.2013 - 08:44

Den analen Charakteren und Unteroffizieren des Geistes, die Orthographie und Ordnung, Quantität und Qualität nicht auseinanderhalten sei folgendes um die Ohren geschlagen:

Es ist ein haarsträubender methodologischer Fehler, an ein Tagebuch mit den Maßstäben und dem schmatzend-besserwisserischen Rotstift des Korrektors einer Diplomarbeit in Germanistik heranzugehen ! Ein Tagebuch ist ein Ausdruck inneren Erlebens, subjektiver Wahrnehmungen und Gedanken. Warum Raddatz bei diesem Alban-Berg-Quartett auf Quintett gekommen ist - keine Ahnung, vielleicht wegen dem hinreissenden Quintilletensolo im 2. Satz jenes berühmten Konzertes von Ludwig van Bartok, das selbiger ja niemals geschrieben hatte. Fehler und Fehlleistungen sind ein hervorragender Ausdruck dieses inneren Erlebens und gehören insofern sehr wohl zu einem Tagebuch dazu !

Wer dies nicht glaubt, möge mal einen Blick in die "Psychopathologie des Alltagslebens" von Sigmund Freud werfen !

Bei diesen Schrebergärtnern und Dünnbrettbohrern mit der sorgsam gepflegten akademischen Allüre steht dieses Werk Freuds selbstverständlich irgendwo im Regal, in Erstausgabe, textkritischer Ausgabe und philologisch verpflichtender Ausgabe. Sie haben es aber nie gelesen, sondern allenfalls die Interpunktionsfehler notiert und einen wütenden Leserbrief an Freud geschrieben - und selbstverständlich haben sie es, das ist man sich ja als postmoderner Muffelmann schuldig: "kritisiert". Aber verstanden haben sie davon nichts !

Von Clémenceau ist eine schöner Ausspruch über 2 französische Aussenpolitiker überliefert:

Poincaré ? Der weiß alles - und versteht: nichts, nichts, nichts !
Briand ? Der weiß nichts, nichts, nichts - und versteht alles !

Ihr zwei Dünkelhuber seit für mich schuldig des nichtsexuellen Mißbrauchs von Büchern und gehört daher stand(es)rechtlich erschossen !


12. Ardistan 13.Aug.2013 - 10:16

Was mich bei der Lektüre ungemein amüsiert hat, war die egozentrische Weltsicht dieser eitlen, mehr ein- als gebildeten Tunte. Der Wert eines Menschen bemisst sich nach FJR an der Qualität des gereichten Champagners und der Bewunderung, die man ihmselbst entgegenbringt. Das ist amüsant - zunächst. Die stete Selbst-Stilisierung als verkannter Schriftsteller, der selbst gewählter Opfer-Status, die Häme und Arroganz - herrlich! Solange man es nicht wirklich ernst nimmt...

Überdies hat mich FJR letztens in der Stadt mit seinem bordeaux-roten Jaguar XJ beinahe über den Haufen gefahren. Pah!



13. -THUNDERBOLT- 13.Aug.2013 - 10:46

Wenn Raddatz ein Quartett hört, das am nächsten Morgen zum Quintett wird, so ist das ein Ausdruck seiner Wesensnatur. Es muss bei ihm eben immer alles ganz besonders sein. Quintette sind seltener als Quartette und im Seltenen und Erlesenen, da ist Raddatz in seinem Element. Was-kostet-der-Fisch-Karasek, der am selben Abend drei Reihen hinter ihm saß, mag ja ein Quartett gehört haben, er, Raddatz, hat selbstverständlich ein Quintett gehört.

In allem Ernst, Peter hat Recht, diese kleine Ungenauigkeiten machen einen Schriftsteller doch erst aus. Im Russischen gibt es sogar einen Begriff dafür, Obitnatinja oder so ähnlich, taucht oft bei Nabokov auf, bin zu faul das jetzt nachzuschlagen. Es handelt sich um kleine Fehler, die anzeigen, das ein Mensch wirklich kreativ ist, denn wo keine Obitnatinja dort auch keine Kreativität. Kreativität hat nämlich etwas mit dem Unterbewußtsein zu tun und das Unterbewußtsein ist nicht lexikal geordnet. Peters Hinweis auf Freud daher sehr richtig. Auch hat hier der ewige Gegensatz zwischen Kulturschaffenden, Germanisten, Literaturwissenschaftlern und anderem Gesochs sowie echten Künstlern seinen Ursprung. Genau hierauf spielt Raddatz übrigens an, wenn er davon spricht, dass die witzigen Rede eines Germanisten eine contradictio in adiecto, also ein Oxymoron, sei. Ein Oxymoron ist ein hölzernes Eisen, also ein Selbstwiderspruch, und die witzige Rede eines Germanisten ist ein Selbstwiderspruch eben deshalb, weil ein Germanist als Germanist seine Rede eben lexikal nach Richtigkeiten ordnet und nicht kreativ aus seinem Unterbewußtsein, dem Mutterwitz, heraus entwickelt. Die Erörterung weiterer Petitesse können wir uns hier ersparen und wollen nur noch darauf hinweisen, dass Raddatz Sucht nach dem Exquisiten tatsächlich ihre schalen Seiten hat. So wenn er sich ständig über die Qualität der roten Grütze bei den Abendessen von Frau Gräfin Dönhoff aufregt und dass diese nicht in den richtigen Rote-Grütze-Schalen serviert wurde. Ein bisschen mehr Baggersee hätte ihm nicht geschadet.

21. Schibboleth 16.Aug.2013 - 09:37

zu 20.

Wenn es wenigstens Dessertteller gewesen wären! Aber der Gag ist ja: Sie hat die rote Grütze in Suppentassen serviert. (16. August 1984)

:-)

22. -THUNDERBOLT- 16.Aug.2013 - 10:55

Suppentassen? Das geht nun wirklich nicht!

23. PeterHBN 16.Aug.2013 - 12:28

Nun habe ich also eine Lanze für den von mir ungeliebten Fritz J. Raddatz und seine von mir ungelesen bleiben sollenden Tagebücher gebrochen, und ich frage mich, warum ich ihn nie leiden mochte. Es ist ein schwerer Akt der Erinnerung, denn mit Raddatz, für den "FJR" wegen der Assoziation zu "FJS" mir sehr gut gefällt, hatte ich nur bis ca. 1990 zu tun. Ich war in meiner Jugend, so etwa 1980 zum ZEIT-Leser geworden, wo FJR ja seinerzeit das Feuilleton und die Literaturkritik dominierte, ihr wohl auch in amtlicher Funktion vorgestanden war. Literaturkritik mochte ich eigentlich nie so recht. Gut - man las zeitweise Rezensionen, weil man keine Zeit hatte, die Bücher selbst zu lesen, und als im Geistesleben halbwegs bewanderter Mensch ist man ja in der Lage, so einiges aus einer Rezension "hochzurechnen" über das Buch. Aber trotzdem ...

Gerade FJR mit seiner Allüre des im Großbürgertum arrivierten Intellektuellen hat mich jedesmal wahnsinnig aufgeregt, wenn ich einen seiner Beiträge zu lesen begonnen habe, und ich habe schnell damit aufgehört, sie zu lesen. Selbst als ich um 1990 herum viel Zeit hatte - ich versah Wochendendienst als Pförtner in einer kleinen pharmazeutischen Fabrik - und DIE ZEIT von hinten bis vorne gelesen habe, vom arg vermißten 'Zeitschmecker' bis zu den Leitartikeln von Dönhoff, Sommer und Schmidt - da habe ich die FJR-Beiträge nur noch mit einem ärgerlichen "Dreck!" überblättert.

Das Ideal unserer Zeit ist der "bourgois gentilehomme" Molières: des Bürgers als Edelmann. Von ihm und für ihn wurde die Virginia declaration of Rights geschrieben - für Gentleman, die nach einem Adelsprädikat spekulieren durften, Land- und Gutsbesitzer, die diesen Titel dadurch oft schon erkaufen konnten (in Schottland kann man heute noch "Leard of Thingschurch" auf diese Weise werden), Fabrikanten, Kaufleute, Bankiers. Es ist die Welt der "Gefährlichen Liebschaften", die ich auch nur aus der Verfilmung kenne, die Welt der Herren von Stechlin und anderer Adelsromane. An Bauern, Lohnarbeiter, Gesinde und Gesindel, Indianer, Neger oder Frauen dachte doch damals niemand, hielt sie nicht ernsthaft für Menschen, sondern für Material, zu dem man eine materialistische Haltung einnehmen konnte jedenfalls. Nicht umsonst ist die "Putze" als symbolischer Rest der Domestiken heute noch ein Objekt der Begierde, des "Habenwollens" für die Intellektuellen, das fast noch vor dem Luxusklasse-Boliden rangiert, und es verwundert garnicht, daß ausgerechnet hierfür irgendwann Steuererleichterungen eingeführt wurden - die Lobby der Intellektuellen ist mächtig in unseren Zeitläuften !

Unsere heutigen Kaufleute sind da etwas bescheidener. Es ist eher der ostelbische Junker à la Odenburg-Januschau oder, wenn es gut kommt: Dubslav von Stechlin, die für Unternehmer, Ärzte, Steuerberater, Immobilienmakler und Anwälte zum Vorbild geworden ist: materielle Protze mit (groß-)bäuerlichen Manieren - während die Intelelektuellen halt eben auf "Verfeinerung" desselben abfahren. An die Stelle der Borniertheit des Junkers tritt die Blasiertheit des Hochadels, der dem Volke rät, Kuchen zu essen, wenn es des Brotes ermangeln sollte.

Und genau das ist es, was mich an FJR und seinen Epigonen angekotzt hat, ankotzt und ankotzen wird - und weswegen ich mich der Lektüre seiner Tagebücher auch weiterhin entschlage.

24. Der_Professor 17.Aug.2013 - 02:52

Pffttt!

Für ostelbischen Adel steht ja wohl allemal die Dönhoff eher ein, als Raddatz. Die immer so Bücher rausbrachte wie "Namen, die keiner mehr kennt" oder so irgendwie. Wirklich sehr erschütternd, dass diese Dame - und wenn es noch Damen in Deutschland gab um 1980 herum, dann diese! - die Grütze in Suppentassen serviert haben soll!

Interessant zu lesen, der letzte Beitrag. Weil ich ihn damals nämlich auch las. Man begreift sich mit einem mal als Opfer einer ganzen Generationsgeschichte. Er interessierte mich allerdings nie so. Die Artikel waren halt ewig unnötig zu lang. Wie alles in der Zeit damals. Und ich las dann lieber den Greiner. Fand ich witziger. Aber der Jens stand auch oft drin, in der Zeit damals. (Dass ja Reich-Ranicki bei der Zeit gewesen war, bevor Raddatzens Stern aufging, das wusste ich damals gar nicht, weil ich erst neulich dazu gestoßen war - wegen Jugend.)

Völlig verkehrt an Raddatz war natürlich immer schon: dieser viel zu große Bart.
Und diese sonnenbrillige Mafia-Brille!

Wie auch natürlich dieses "Ich bin ein Platzhirsch und sage euch, was Literatur ist." Wie man es auch immer von Reich-Ranicki und Kaiser kriegte. Von einem Heinrich Vormweg zum Beispiel schon viel weniger. Oder heute Scheck: Färnsäh! Er ist viel berühmter als Raddatz je war, aber er lässt es sich viel weniger anmerken. Man hängt das alles nicht mehr so raus. Vergleiche Merkel. Im Gegensatz zu Kanzlern wie Schmidt oder Brandt. Damals noch die Kardinalverräter oder die Menschheitserlöser, sie heute die bemühte Handarbeitslehrerin aus dem ostelbischen Pfarrhaus.

Der Stechlin ist übrigens ostelbisch zwar, aber nicht ostoderisch. Wie die Dönhoff. "Gefährliche Liebschaften" und "Stechlin" (aber er kennt Dubslav, scheint ihn also gelesen zu haben, aber war Dubslav nicht der Sohn... ich weiß schon nicht mehr...) für ein und dieselbe Auffassung von Adel auszugeben, ist übrigens tollkühn. "Gefährliche Liebschaften" steht fürs Rokoko und die vollständige Amoraität des damaligen französischen Adels. Dagegen steht Stechlin für die gute Moralität des alten Preußens, welche von dem Mordernling Bismarck verraten worden ist.



25. PeterHBN  17.Aug.2013 - 10:55

In Professorem !

Extemporalien sind auch von mir immer gerne gesehen - was ich Dir indessen rot ankreide ist: meine und anderer Leute Äusserungen zu verdrehen, nur um den Anlass zu haben, etwas loswerden zu können, was gerade griffbereit auf der inneren Festplatte, in der Zwischenablage herumfliegt !

Die "Gefährlichen Liebschaften" und "Der Stechlin" werden als weit voneinander weg stehende Pflöcke von mir verwandt, die ein möglichst weites Spektrum dessen, was "Adel" heißen soll, zu markieren haben.

Mich für so blöd zu halten, die beiden Phänomene von Adel, die da jeweils vorgestellt werden, in eines zu setzen, ist eine Beleidigung meiner Intellenz !

Also tue Buße und leiste Abbitte - vor allem auch dafür, über FJR nörgelig genäselt zu haben, weil er den Namen des Liebhabers Effi Briestens in seinem Tagebuch falsch geschrieben hatte, aber selbst nicht mehr imstande bist, Dubslav und Woldemar v. Stechlin auseinanderzuhalten ! Das ist viel schlimmer, als ein Schriebfuhler !

Pfui !



26. -THUNDERBOLT-  17.Aug.2013 - 12:16

Nachtwächter in einer Chemiefabrik ist ja beinah so gut wie Laufbursche in einem Bordell, Peter. Nach Faulkner soll letzteres der Idealberuf für einen Schriftsteller sein. Wo sind deine Bücher?

Raddatz Bart ist doch schon beinahe wieder in und ich hatte kürzlich ein Date mit einem sehr gut Aussehemden, der eine Raddatz Brille hatte, was es für mich auch erst mal zu transzendieren galt. Übrigens muss Raddatz echte XXL haben. Fichte erzählt irgendwo von einem zufälligen Treffen in einer schwulen Sauna in Rom, wie er ob des Anblicks überaus überrascht gewesen sei und vermerkt lakonisch, dass er, Fichte, aber die besseren Romane schreibe.



27. PeterHBN  17.Aug.2013 - 18:53

ad Numero 26:

In Ermangelung von schwanzausdehnungsbezogenen Minderwertigkeitskomplexen sehe ich mich zur substituierenden Ejakulation von Literatur nicht veranlasst.

28. Schibboleth  18.Aug.2013 - 18:37

Je mehr Tage die Lektüre nun zurückliegt, desto größer wird mein Ärger darüber, daß ich diese Tagebücher überhaupt gelesen habe.
Deshalb werden Raddatz' Tagebücher von mir wohl bald einen Freiflug in den Altpapiercontainer spendiert bekommen...



29. PeterHBN 18.Aug.2013 - 19:32

ad 28: Mihi placet - ausnahmsweise ... ich kann diesen Raddatz einfach nicht leiden, und der ganze Ärger über ihn von damals kommt jetzt wieder hoch, fast wie ein verdrängtes Trauma. Die Seele hat ja bekanntlich keinen Ausgang und auch die fürchterlichen ZEIT-Artikel von Raddatz haben Spuren in der Seele eines Jurastudenten hinterlassen, seinerzeit. Es hat sehr lange gebraucht, fast 10 Jahre, bis ich mich dazu durchringen konnte, wenigstens die Rezensionen in der FAZ zu lesen. Und ich komme mir regelrecht blöd vor, für diesen Laffen auch noch eine Lanze gebrochen zu haben - was am Ende noch dazu beigetragen haben könnte, unschuldige Seelen zur Lektüre, gar dem Kauf dieser Tagebücher verführt zu haben. Ein wahrlich unangenehmer Gedanke - schließlich haben schon ganz andere Kaliber als ich übelen Ärger wegen Verderbens der Jugend bekommen ...

So wirf Raddatz sein Tagebuch denn weg ! Meinen Segen hast Du !

Man könnte es aber noch stilvoller machen ! Sag mal, schibboleth, Kohle scheinst Du ja zu haben: tritt doch so einem Schützenverein bei, und kauf' Dir eine Dirthy-Harry-Kanone: 44er Magnum ! Classic oder Mandel ! Und dann wird dieses Machwerk in diese fahrbare Scheibe auf dem Schießstand eingespannt, Du lädst die Waffe durch mit Full Metal Jackets, spuckst Dein chewinggum auf die Erde, und trittst, tretest, trittest an: "Make my day !" - "Asta la vista, baby !" oder dieses in der Wikipedia dankenswerterweise verfügbar gemachte Pseudo-Bibel-Zitat aus "Pulp Fiction", und dann sei, was Du bist: the natural born book-killer !

Und dann sehe ich die Scheibe zurücklaufen wie in "Nikita": nur noch Fetzen von Raddatzens Fritzchen hängen in den Rahmen !

Feuer frei !

30. -THUNDERBOLT- 18.Aug.2013 - 21:01

Bei @ 28 und @29 handelt es sich um wenig sachliche Beiträge zum Thema, die sich problemlos unter die Kategorie "Literatur und Neid" subsumieren lassen und hiermit meine ich nicht die echten XXL von FJR.

http://www.keinverlag.de/texte.php?text=339754

31. PeterHBN 18.Aug.2013 - 21:28

Bei Nr. 30 handelt es sich um einen total nebensächlichen Beitrag zu gar keinem Thema, der sich problemlos unter die Kathegorie "dünn und schlapp" subsumieren lässt und hiermit meine ich nicht den Schwanz von Herrn Raddatz, der mir, wie seine Tagebücher, am Arsche vorbei gehen kann und vorbei gehen möge !

32. Der_Professor  20.Aug.2013 - 02:35

@ 29)

"Yippy-a-eh, Schweinebacke!"

Besser als den Schwanz des Raddatzens zu diskutieren wäre ja, seine wohl ebenfalls ziemlich autobiografischen Herzergießungen wie "Kuhauge" - und da gibt es mittlerweile noch mehr fiktionale Prosa von ihm und es sind auch immer so kleine, dünnen Bändchen, die theoretisch sogar ich in einem Tag durchbrächte, wieder ins Erinnerung zu rufen und ihnen Renommee zu verleihen. Grad auch unter schwuler (respektiver bisexueller Perspektive). Dieses "Kuhauge" soll ja damals tooooo-taaaal peinlich gewesen sein. Sagen Leute wie der doch wohl reichlich voreingenommene Henscheid. Je nun, ich Hab's nie gelsen und vielleicht war es gut. Außerdem war ja dieses ikonale Bild vorn drauf: dieser nackte Jüngling, der auf dem Felsen sitzt und sich selbst zwischen die Beine guckt.

Aber was diese Dirty (heute war der h-Tag dirthy Kathegorien) Harry-Reminiszensen betrifft: Schibboleht ist ja ein katholischer Musiker und Ästhet, der steht über so was drüber.

33. PeterHBN 20.Aug.2013 - 11:00

Shwule und Ähsthethen h-haben einem älteren ondit zuh Folge eine gewisse Aff-inithät zu virilen Bruthalithäthen - und warum denn nicht ? Mann khann es sich durchaus von Luc Bhesson inszeniert vorstellen, wie der muhsikalische Feihngeisth auf so einem Shießstand ungeliebter Litherathur die lethahle Bleispritze verphasst !

Wenn shibbolethhhhh Muhsiker und Ähstheth ist, dann müsste er unbedingth Alexander heißen und Chello schaben, nach Florian Illiehs (und einem alten Simplizissimus: Musikergespräch in Bayreuth: "Schabest Du Schello, schäbiger Schuft ? - Ich googe die Gigge, geifernder Gauch !")


34. Schibboleth 20.Aug.2013 - 11:59

zu 32.

Von Raddatz' rein literarischen Arbeiten hat mich bislang keine völlig überzeugt: wirklich Bemerkenswertes steht da neben reinstem Kitsch.
Eine lohnenswerte und interessante Lektüre ist das jedoch allemal.

35. Ardistan 20.Aug.2013 - 14:32

Wem die Tagebücher zu unlektoriert sind, der sei auf Raddatzens Erinnerung unter dem Namen Unruhestifter verwiesen. Seine eigenen Romane (zusammengefasst unter "Eine Erziehung in Deutschland") sind stark autobiographisch geprägt - kann man ihnen einen rein literarischen Rang zusprechen? Nett zu lesen sind sie, in der Tat.

Dann verweise ich noch auf eine Rolle, die ihm schlechterdings kaum genommen werden könnte: Die Rolle des literarischen Nachlassverwalters Kurt Tucholskys als Herausgeber der Werke.


36. Der_Professor 22.Aug.2013 - 00:23

@ 34) Kitsch / lohnenswert

Steffen Seibert hätte es kaum besser sagen können.

Zu Rolle, die ihm wohl keiner nehmen kann:

Erinnert sich noch jemand an den Start des Haffmans-Verlages? Die schrieben mehrfach in ihrer Werbung, der Verlag sein angetreten, die Führungsrolle in der deutschen Literatur zu übernehmen. Und nach einer Weile schrieben sie: "Das war ein Druckfehler und musste natürlich "die Frühlingsrolle" heißen."

(We have the sad duty, Schibboleth, to inform you, dass Haffmans sich nur mit einen n schreibt.)


37. Schibboleth 22.Feb.2014 - 23:01

Am 7. März erscheint nun der zweite Band der Tagebücher (die Jahre 2002- 2012); ich hoffe sehr, daß wir nicht wieder so viele peinliche Fehler zu lesen bekommen. Unterhaltsam wird das Buch ohne Zweifel sein.

€ 24,95, 720 Seiten, Rowohlt Verlag

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51uUSaiLz9L.jpg

38. -THUNDERBOLT- 09.Mar.2014 - 11:59 

Hab gestern schon einmal eine Rezension in der Zeit gelesen. Man darf sich in der Tat freuen. Übrigens hatte er zwischendurch ein Bestiarium der deutschen Literatur geschrieben, wo er Lewitscharoff als ein schwerfälliges Riesenkänguruh und Damenimitator bezeichnet. Wo ständen wir ohne ihn? Man kann sagen, was man will, jedenfalls bekommt man beim Lesen seiner Bücher eine Vorstellung davon, was Literatur einmal war. In den neuen Tagebüchern muss er sich übrigens damit brüsten, mit Klaus Mann geschlafen zu haben. Ich schluckte erst einmal, als ich das las. Der Brunnen der Vergangenheit... Mir wurde schlagartig klar, dass ich die BRD historisch immer ganz falsch eingeordnet hatte.

Ein wenig kleinbürgerlich ist er schon, der Fritz, hat wie Don Giovanni über seine Ficks streng Buch geführt. Seine Bilanz: 200 Frauen und 1.000 Männer waren´s (ich zitiere bislang wie gesagt nur die Zeit). Also noch überschaubare Vor-GR-Verhältnisse. Aus dem ersten Teil der Tagebücher wissen wir, dass auch Rudolf Nurejew dabei war. Als Fichte-Leser weiß man außerdem nicht nur, dass der Herr stets überaus stolz auf seine echten XXL war, sondern auch darauf, beim Sex immer nur den rein männlichen Part zu übernehmen. Was ihn wohlbehütet über die AIDS-Jahre brachte, aber vielleicht auch ein Grund ist, weshalb man von einem wirklichen Künstler bei ihm wohl kaum sprechen kann. Denn die waren (wie der Buddha) immer auch bisschen passiv.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (09.03.14)
Raddatz hat meines Wissens schon seit Jahrzehnten den Ruf, schlampig mit Fakten umzugehen.
"Von 1976 bis 1985 war er Leiter des Feuilletons der Wochenzeitung Die Zeit. Als Anlass für seinen erzwungenen Rücktritt diente ein anachronistisches Goethe-Zitat aus der NZZ, das er unkritisch in einen Leitartikel übernommen hatte.[4] Er wurde auf den Posten des Kulturkorrespondenten versetzt.[5]" (Wikipedia).
Ich hätte jedoch nicht gedacht, dass er so viel dazu getan hat, ihn großzügig zu festigen.
Gruß
Ekki

 toltec-head meinte dazu am 10.03.14:
Er ist eben doch mehr ein Künstler :)
michaelkoehn (76)
(09.03.14)
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 toltec-head antwortete darauf am 10.03.14:
Deshalb kauf ich immer nur Taschenbücher, wo ich die Seiten rausreißen kann. Und das Klo stellt eh besondere Anforderungen.
parkfüralteprofs (57)
(10.03.14)
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 toltec-head schrieb daraufhin am 10.03.14:
Leider will es mir nicht gelingen, Charaktere mit Stil so wie in Brideshead Revisited zu erfinden. Es riecht bei mir immer alles schrecklich nach Hannover.
parkfüralteprofs (57) äußerte darauf am 11.03.14:
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Metulskie (32)
(11.03.14)
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 toltec-head ergänzte dazu am 11.03.14:
Mehr als einen blauen Palazzo Schifanoia darfst du von mir nicht erwarten.
Metulskie (32) meinte dazu am 11.03.14:
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Metulskie (32) meinte dazu am 11.03.14:
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 toltec-head meinte dazu am 11.03.14:
Für Rechtschreibung bist du zuständig. Ich bin Grieche.

 toltec-head meinte dazu am 11.03.14:
Hat einen Schlag in´s Pinke.
Metulskie (32) meinte dazu am 11.03.14:
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 toltec-head meinte dazu am 11.03.14:
Die funktionale Differenzierung ruft.
Metulskie (32) meinte dazu am 11.03.14:
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parkfüralteprofs (57) meinte dazu am 11.03.14:
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