die hündin

Kurzgedicht zum Thema Trauer/Traurigkeit

von  monalisa

die hündin

sucht nach dir
sie weiß noch wie du riechst
läuft unruhig
auf dem wunden punkt
verläuft mein denken sich
geht fremd in ihrem hundeblick
sucht spuren
im schnee von gestern
gräbt tiefer - findet
keinen boden - die erde
innen noch warm

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Kommentare zu diesem Text


 unangepasste (29.03.14)
Besonders gefällt mir, wie sie auf dem wunden Punkt herumläuft.

 monalisa meinte dazu am 29.03.14:
Danke dir , freut mich!
Liebe Grüße,
mona

 EkkehartMittelberg (29.03.14)
Etwas ganz Neues, soweit ich weiß, das Tier an der Traurigkeit des LyrIch zu beteiligen.

"sucht spuren
im schnee von gestern
gräbt tiefer - findet
keinen boden - die erde
innen noch warm"
Diese Metapher empfinde ich durch den Transfer des Gefühls als besonders anrührend.

Liebe Grüße
Ekki

 monalisa antwortete darauf am 29.03.14:
Wie ich mich über deine Rücükmeldung freue, Ekki! Ich danke dir, dass du dich 'anrühren' lässt.

Liebe Grüße,
mona

 Fuchsiberlin (29.03.14)
Hunde können trauern, wenn ihr Hundehalter für alle Zeiten von ihrer Seite wich.

Gut in Szene gesetzt.

LG
Jörg

 monalisa schrieb daraufhin am 29.03.14:
Ja, Hunden sieht man ihre Trauer auch an, sie schleppen sich müde und suchend durch den Tag, fressen schlecht bis gar nicht ... So kann die 'Hündin' zum Abbild der Trauer selbst werden.

Dankeschön für deinen Kommentar.
Liebe Grüße,
mona
MarieM (55)
(30.03.14)
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 monalisa äußerte darauf am 30.03.14:
Oh ja, Marie,
diese Interpretation gefällt mir und deine 'Sprach-Fass-Freude' auch. Ich danke dir

Liebe Grüße,
mona
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