Das Geschenk
Text
von blauefrau
Kommentare zu diesem Text
Also besser: Selbst ist die Frau. LG
Die Geschichte ist gut nachfühlbar! Und ich denke, dass es eigentlich um etwas anderes geht, als das Delegieren einer Geschenksübergabe. Denn immer wieder wird etwas 'schieflaufen', wird es jemanden geben, der etwas absichtlich oder unabsichtlich 'verbockt'.
Mir scheint ein wesentlicher Aspekt der Umgang mit Enttäuschung und Kommunikation oder besser mangelnde Kommunikation zu sein.
Ich kann mir gut vorstellen, dass im ersten Moment die Worte fehlen, glaube aber, das es wichtig wäre das ganze Ausmaß der Enttäuschung anzusprechen, Gefühle mitzuteilen ... vielleicht in einem ganz bewusst herbeigeführten möglichst zeitnahen Treffen, einer Einladung ... Sich auszusprechen kann helfen, dass sich der Groll erst gar nicht so weit entwickelt, dass Zorn daraus wird und einen bleibenden Misston in der Beziehung erzeugt. Wichtig dabei, nicht beim 'wie konnte das passieren' hängen zu bleiben oder sich in Schuldzuweisungen, 'du bist Schuld, hättest du besser aufgepasst' zu ergehen, sondern Ich-Botschaften zu formulieren: 'Ich bin so maßlos enttäuscht, weil ich einige Nachmittage an Arbeit hineingesteckt und ein unwiederbringliches Stück angefertigt habe ...' Das gäbe auch der Tante, die Chance zu bekunden, wie Leid ihr das Missgeschick tut.
Die Geschichte finde ich gut und klar erzählt. Besonders gefällt mir, wie die 'Zuneigung den Weg entlang lief, den die Nadel bahnte'. Hier wird der eigentliche Wert des Bildes und damit auch die Höhe des Verlustes bestimmt.
Statt 'ich fertigte eine Glasplatte an' wäre vielleicht etwas, wie 'ließ mir zuschneiden ...' realistischer, oder?
Insgesamt mag ich diese kleine Alltagsgeschichte, die zum Nachdenken anregt.
Liebe Grüße,
mona
Mir scheint ein wesentlicher Aspekt der Umgang mit Enttäuschung und Kommunikation oder besser mangelnde Kommunikation zu sein.
Ich kann mir gut vorstellen, dass im ersten Moment die Worte fehlen, glaube aber, das es wichtig wäre das ganze Ausmaß der Enttäuschung anzusprechen, Gefühle mitzuteilen ... vielleicht in einem ganz bewusst herbeigeführten möglichst zeitnahen Treffen, einer Einladung ... Sich auszusprechen kann helfen, dass sich der Groll erst gar nicht so weit entwickelt, dass Zorn daraus wird und einen bleibenden Misston in der Beziehung erzeugt. Wichtig dabei, nicht beim 'wie konnte das passieren' hängen zu bleiben oder sich in Schuldzuweisungen, 'du bist Schuld, hättest du besser aufgepasst' zu ergehen, sondern Ich-Botschaften zu formulieren: 'Ich bin so maßlos enttäuscht, weil ich einige Nachmittage an Arbeit hineingesteckt und ein unwiederbringliches Stück angefertigt habe ...' Das gäbe auch der Tante, die Chance zu bekunden, wie Leid ihr das Missgeschick tut.
Die Geschichte finde ich gut und klar erzählt. Besonders gefällt mir, wie die 'Zuneigung den Weg entlang lief, den die Nadel bahnte'. Hier wird der eigentliche Wert des Bildes und damit auch die Höhe des Verlustes bestimmt.
Statt 'ich fertigte eine Glasplatte an' wäre vielleicht etwas, wie 'ließ mir zuschneiden ...' realistischer, oder?
Insgesamt mag ich diese kleine Alltagsgeschichte, die zum Nachdenken anregt.
Liebe Grüße,
mona
Danke für Deinen ausführlichen Kommentar.
Im Rahmen eines Workshops ,,Kindergeschichten" habe ich diesen kurzen autobiographischen Text geschrieben. Der Tante tat es damals auch leid. Doch ich konnte als 11/12jährige nicht damit umgehen. So gesehen: schräg (rein)gelaufen, die Kindergeschichte.
(Antwort korrigiert am 03.06.2014)
Im Rahmen eines Workshops ,,Kindergeschichten" habe ich diesen kurzen autobiographischen Text geschrieben. Der Tante tat es damals auch leid. Doch ich konnte als 11/12jährige nicht damit umgehen. So gesehen: schräg (rein)gelaufen, die Kindergeschichte.
(Antwort korrigiert am 03.06.2014)
In der Nikomachischen Ethik hat Aristoteles ein Kapitel über Schenken und Danken geschrieben.
Meines Wissens hat er den Aspekt, dass beim Überbringen und der Annahme von Geschenken Schuld entstehen kann, nicht behandelt.
Für mich ist dieser Gedanke ganz neu.
LG
Ekki
Meines Wissens hat er den Aspekt, dass beim Überbringen und der Annahme von Geschenken Schuld entstehen kann, nicht behandelt.
Für mich ist dieser Gedanke ganz neu.
LG
Ekki
Mondscheinsonate (39)
(25.07.14)
(25.07.14)
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Wie lässt sich derText noch aufpeppen?
Mondscheinsonate (39) schrieb daraufhin am 25.07.14:
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