Ein Bett, eine Vase

Kurzprosa

von  Vessel

Verwandte und Bekannte kommen zum Krankenbett. Der Wind bläst sie herein, sie fangen sich zwischen den grauen Vorhängen und den rauhverputzten Wänden.
Meinem Zimmernachbarn geht es nicht gut. Ich kann ihn nicht sehen in seinem Bett, ich höre ihn nur. Er spricht viel, er erzählt oft und laut und es stört ihn nicht, dass niemand antwortet.
Es wird Nacht, ich will schlafen. Meine Lider bleiben offen. Glas schließt mich ein und das Atmen wird zur Last. Am Morgen zerschlagen die Schwestern das Glas. Sie tragen weiß, eine von ihnen ist schön, sie lächelt und streicht über meinen Körper. Was sie sagt, klingt dumpf. Es ist nicht wichtig. Sie ist sehr schön, sie gleicht einer Vase. Ich sehe wie sie hinstürzt und zerbricht.

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Kommentare zu diesem Text

mannemvorne (58)
(03.06.14)
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 Vessel meinte dazu am 30.06.14:
eine unsanfte landung.
Metulskie (32)
(03.06.14)
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 Vessel antwortete darauf am 30.06.14:
sei vorsichtig! in dunklen zimmern stößt man sich schnell und verletzt sich.
Festil (59)
(11.04.16)
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 Vessel schrieb daraufhin am 14.04.16:
!!! :D

 Dieter_Rotmund (03.09.17)
Letzter Satz ist sehr misslungen. Rest gerne gelesen. Tipp: Letzten Satz einfach weglassen.
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