Nur einen Augenblick

Gedicht zum Thema Halluzination

von  Galapapa

Sie hatte sich mit ihrem Seidenkleid
im warmen Sand der Dünen fallen lassen
und ihres Anblicks Liebreiz ließ vor Neid
die grünen Gräser rings umher erblassen.

Des Meeres gurgelnd zarter Wogensaum
verlief sich wie verspielt in flachen Sanden,
als murmelten die Wellen einen Traum,
den glitzernd sie im weiten Blau erfanden.

Es waren nur Momente, dann verschwand
das Trugbild trübe in den Morgenstunden,
doch hat es mich berührt und ich verstand
die alten Schmerzen fast vernarbter Wunden.

Die Anmut jener Wassergrenzenwelt
gab mir das Hingegebensein zurück,
aus dem zufriedene Erfüllung quellt -
ein edler Augenblick gelebtes Glück.

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(15.06.14)
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 Galapapa meinte dazu am 16.06.14:
Hallo Graeculus,
danke fürs Lob und die Empfehlung!
Interessant Dein Gedanke an die Lorelei. Hier allerdings wurde die "Erscheinung" dem Betrachter nicht zum Verhängnis.
Liebe Grüße!
Charly
Fabi (50)
(22.06.14)
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 Galapapa antwortete darauf am 22.06.14:
Liebe Fabi,
herzlichzen Dank für Dein Lob und die Empfehlung!
Mit Deiner Kritik gebe ich ich Dir uneingeschränkt Recht und staune, dass ich das nicht selber gemerkt habe. :)
Ntürlich werde ich das ändern und ich danke Dir für diesen widhtigen Hinweis.
Auch Dir einen warmen Restsonntag und liebe Grüße!
Charly
Fabi (50) schrieb daraufhin am 22.06.14:
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 Galapapa äußerte darauf am 23.06.14:
...Und klingt auch noch ein wenig "jugendlicher", was meinem angestaubten Image guttut. :)
Liebe Grüße!
Charly
holzköpfchen (31)
(22.06.14)
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 Galapapa ergänzte dazu am 22.06.14:
Liebe holzköpfchen,
auch Dir herzlichen Dank für Deinen Hinweis und den passenden Vorschlag!.
Der fehlende Reim in Vers drei lässt mir da allerdings keine Ruhe; ich bin da etwas pedanktisch, denn Du hast ja Recht, es würde wenig auffallen.
Bitte nicht enttäuscht sein, wenn ich mir eine andere Lösung überlege.
Ich wundere mich immer wieder darüber, dass meine Sprache als verstaubt oder altertümlich enpfunden wird, denn diese Ausdrucksweise ist, abgesehen von einigen lyrisch angepassten Ausdrücken, meine Alltagssprache.
Man sieht, wie ein, zwei Generationen die Sprache verändern können. So ist es in diesem Text wohl hauptsächlich der Genitiv, den ich noch fleißig verwende und der, wie man meinen könnte, fast schon im Sterben liegt.:)
Liebe Grüße!
Charly
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