Kunstgalerie

Gedicht zum Thema Abhängigkeit

von  Erdbeerkeks

Verwirrendes Geflüster, Chaos der Gedanken,
Erbärmliche Versuche, Versicherungen wanken,
Ständige Versprechen vom ewigen Zusammen,
High-Speed-Gedankenzüge, die schwache Herzen rammen.

Ruinen dieser Reste, die etwas Neues bilden.
Hoffnungen und Träume in Weltuntergangsgefilden
Erheben sich, Zusammensetzen einer toten Stadt.
K.O. durch meinen Herzschlag und Stillstand durch Verrat.

Aufheben dieser Trümmer, der Start neuer Versuche
Der Erguss der Pein, über den Ort, den ich verfluche
Das Wahrheitsland durchnässt, tausend Treffer sind versenkt
Der Hoffnungspflanzengarten, im feuchten Schein ertränkt

Monsune sind Zerstörung, halfen nun bloß zu gedeihen.
Schutz meiner Transparenz, den du mich zwangst zu leihen.
Ich schwör‘, ich wollte schützen, am besten dich vor mir.
Dreh alle Bilder um, Vergangenheit ist „Wir“.

Versteh es, lass den Rahmen bersten, ich hab dich lang verlassen.
Mit Worten meiner Lippen abstrakte Kunst geschaffen,
die unsere Meinung spaltet, doch ließ Zweifel müde lächeln
Sie hielt nur das zusammen, was bestimmt war, zu zerbrechen.

Gib auf. Gib nach. Lass Wünsche endlich fliegen.
Schluck meinen Realismus, lass Hoffnungen versiegen.
Greif nicht nach den Sternen, sie bewachen nur den Mond,
Ihre Schönheit ist vergangen, wenn die Sonne oben thront.

Du kannst nicht alles haben, alles ist zu viel.
Was du kriegst und was du hast, das setze nicht auf’s Spiel.
Steig nicht zu hoch für etwas, dass eh nur Rauch und Schall.
Die Wahrheit ist: so groß die Höhe, so tief ist auch der Fall.


Anmerkung von Erdbeerkeks:

Übersetzung eines seeehr alten englischen Gedichts.

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