Das alte Jahr vergangen ist

Text

von  Akzidenz

[..] Und dann, nach der Dürre,
wird euch jeder Tropfen: Heiligtum!


Wenn nicht bloß unvollkommen, so erleuchten uns doch jene unbeschrittnen Pfade des Lebens wie auch ein Unerlöstes, uns vor die weisende Entscheidung gestellt habende Gabelung, an deren Abwege sich Dir alle fehlenden Farben, Wahrsager und Gesundungen auftun. So werden alle Erbarmenheiten und Gefährten Deines besseren Fortlebens sich erheben aus eben jener verführerischen Schwärze zum Ich! Ist es doch ganz allem Unveränderten ein Unergründetes und Mögliches: denn auf seinem Verzichte und Nichtgewesensein lastet jede Erlösung von den letzten Jahren wie eine Benennung und Schwur, im Halbdunkel etwas, dessen Hinkunft einmal mehr die Prahlerei Deiner Unwegsamkeit senkte, noch sprechen könnend, was zu hören gewesen wäre, allem reizsam und ergeben, alles duldend und beschwörend wie rückwärts gerichtete Propheten - deshalb ist die Finsternis Elpis allen Wunsches, wie auf fernwärmendem Schoße hockend, nichtgeboren und nie verletzt, nie erwacht noch je gewesen -


Welcher Sphinx aber trat er doch gleich ins wahrsagerische Geirr?
Es ist die alles Verrätselnde vom Hellen und Dunklen, das geschiedene Kreuze vom Weichen und Harten, vom Genügen und Beneiden, vom Verletzlichen und Unbesiegten.

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