Über die Liebe
Text zum Thema Liebe, lieben
von Ganna
Kommentare zu diesem Text
Graeculus (69)
(13.08.14)
(13.08.14)
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...eine interessante Frage...man darf hier nicht an die irdische Liebe denken...und es muss auch berücksichtigt werden, dass ein Mensch allein nicht im luftleeren Raum aufwächst, sondern er/sie immer auf die gesellschaftlichen Verhältnisse mit ihren Wertvorstellungen und die Verhältnisse in der Familie reagiert...wer weiß, hätte Hitler einen liebevollen Vater gehabt, der ihn in seinen künstlerischen Bestrebungen gefördert hätte, würde sein Werdegang vielleicht anderer gewesen sein...
...ich denke, ja, sie schließt Alles und Jeden ein, sie verzeiht alles und betrachtet das Geschehen hier innerhalb der materiellen Welt aus einer Sicht, die wohl nur wenige Menschen nachvollziehen können...
...ich denke, ja, sie schließt Alles und Jeden ein, sie verzeiht alles und betrachtet das Geschehen hier innerhalb der materiellen Welt aus einer Sicht, die wohl nur wenige Menschen nachvollziehen können...
Graeculus (69) antwortete darauf am 13.08.14:
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...da stimme ich Dir völlig zu, in diesem Sinne steht auch einem Hitler Liebe zu...
Meine volle Zustimmung zu deinem Text. Auf einen Gesichtspunkt möchte ich noch hinweisen: Die bedingungslose Liebe ist immer auf die (bessere) Zukunft bezogen, nicht auf die Vergangenheit. Das Baby wird nicht geliebt, weil es die Liebe verdient hat, sondern damit etwas bestmögliches aus ihm wird. Die bedingte Liebe verkommt zum Lohn und wird damit wie die Strafe zum Manipulationsmittel.
Im Hinblick auf ein besseres künftiges Zusammenleben ist die Liebe immer der bessere Weg, unabhängig vom Verhalten der Mitmenschen in der Vergangenheit.
»Zu den Guten bin ich gut. Zu den Unguten bin ich auch gut.« So empfängt er Güte. »Den Treuen vertraue ich. Den Ungetreuen vertraue ich auch.« So empfängt er Vertrauen. sagt Laotse (Kap 49)
Im Hinblick auf ein besseres künftiges Zusammenleben ist die Liebe immer der bessere Weg, unabhängig vom Verhalten der Mitmenschen in der Vergangenheit.
»Zu den Guten bin ich gut. Zu den Unguten bin ich auch gut.« So empfängt er Güte. »Den Treuen vertraue ich. Den Ungetreuen vertraue ich auch.« So empfängt er Vertrauen. sagt Laotse (Kap 49)
...ich denke nicht, dass sich bedingungslose Liebe auf etwas Zukünftiges richtet, ich denke, sie existiert immer in der Gegenwart, weder im Gestern noch im Morgen, sie ist ungerichtet und ohne Ziel, sie will nichts erreichen, das wollen nur wir Menschen...
...und Babys werden nicht geliebt, damit etwas aus ihnen wird, sondern weil die Eltern bei der Geburt eines Kindes einfach lieben, was aus ihnen geschöpft wurde, was sie kreierten...erleben sich Eltern nicht als Schöpfer ihres Kindes und gleichen sie damit nicht in ihren Eigenschaften dem "Schöpfer" der Welt? ...die Geburt ist der Moment, wo Eltern gottgleich werden, in ihrer Schöpfung und in ihrer Liebe...
...später wird aus der bedingunslosen Liebe der Eltern die bedingte Liebe, mit dem Hineinwachsen des Kindes in die menschliche Gemeinschaft, dann wird Lob und Tadel erteilt und Liebe als Lohn vergeben.
"Im Hinblick auf ein besseres künftiges Zusammenleben ist die Liebe immer der bessere Weg, unabhängig vom Verhalten der Mitmenschen in der Vergangenheit. "
...richtig, aber wer ist dazu in der Lage?...bedingungslose Liebe finden wir unter Menscheh nur sehr selten...wir können nur aussenden, was wir im Übermaß in uns tragen...
...und Babys werden nicht geliebt, damit etwas aus ihnen wird, sondern weil die Eltern bei der Geburt eines Kindes einfach lieben, was aus ihnen geschöpft wurde, was sie kreierten...erleben sich Eltern nicht als Schöpfer ihres Kindes und gleichen sie damit nicht in ihren Eigenschaften dem "Schöpfer" der Welt? ...die Geburt ist der Moment, wo Eltern gottgleich werden, in ihrer Schöpfung und in ihrer Liebe...
...später wird aus der bedingunslosen Liebe der Eltern die bedingte Liebe, mit dem Hineinwachsen des Kindes in die menschliche Gemeinschaft, dann wird Lob und Tadel erteilt und Liebe als Lohn vergeben.
"Im Hinblick auf ein besseres künftiges Zusammenleben ist die Liebe immer der bessere Weg, unabhängig vom Verhalten der Mitmenschen in der Vergangenheit. "
...richtig, aber wer ist dazu in der Lage?...bedingungslose Liebe finden wir unter Menscheh nur sehr selten...wir können nur aussenden, was wir im Übermaß in uns tragen...
Liebe Ganna,
ich weiß, dass die höchste Liebe sich durch Bedingungslosigkeit definiert und ich weiß, dass diese Liebe ein Ideal ist. Und dennoch reagiere ich meistens aggressiv, wenn jemand darüber schreibt, weil ich weiß, dass kaum jemand das Ideal erreicht. Ich reagiere irrational, obwohl ich weiß, dass Ideale fast nie erreicht werden können.
Das "Komische" ist, dass die Aversion ausbleibt, wenn du darüber schreibst. Vielleicht liegt es daran, dass du nicht predigst.
Du hast mir jedenfalls Lust gemacht, über das Thema "bedingungslose Liebe" weiter nachzudenken.
Liebe Grüße
Ekki
ich weiß, dass die höchste Liebe sich durch Bedingungslosigkeit definiert und ich weiß, dass diese Liebe ein Ideal ist. Und dennoch reagiere ich meistens aggressiv, wenn jemand darüber schreibt, weil ich weiß, dass kaum jemand das Ideal erreicht. Ich reagiere irrational, obwohl ich weiß, dass Ideale fast nie erreicht werden können.
Das "Komische" ist, dass die Aversion ausbleibt, wenn du darüber schreibst. Vielleicht liegt es daran, dass du nicht predigst.
Du hast mir jedenfalls Lust gemacht, über das Thema "bedingungslose Liebe" weiter nachzudenken.
Liebe Grüße
Ekki
Ein sehr gefühlvoller und treffender Kommentar, der Gannas Text auf den ihr zustehenden Literatursockel hebt.
Liebe Grüße euch beiden
Jorge
Liebe Grüße euch beiden
Jorge
Danke, Ekki, es freut mich sehr, was Du schreibst!
....lieber Jorge, ich neige eher zur Bescheidenheit, bitte keinen Sockel..
liebe Grüße
Ganna
....lieber Jorge, ich neige eher zur Bescheidenheit, bitte keinen Sockel..
liebe Grüße
Ganna
Sätzer (77)
(23.08.15)
(23.08.15)
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....es ist eine Idealvorstellung, die es im realen Leben nur selten gibt...aber warum? ...weil wir hier gebunden sind und uns mit den Bedingungen einer materiellen Welt rumschlagen müssen, weil wir eben auch materielle Dinge brauchen, um zu überleben...doch ich denke, es gibt das Geistige, was dem Materiellen übergeordnet ist...steht nicht in der bibel schon: Am Anfang war das Wort...? also kommt das Geistige vor der Materie, es bestimmt die Materie usw.
...insofern sehe ich die Liebe als gegeben und unabhängig von materiellem Ausdruck existerend...alle Liebe, die sich mit dem Irdischen verstrickt, ist eben an Bedingungen geknüpft...da gibt es natürlich sehr viele verschiedene Ausdrucksweisen odr sollte ich sagen, verschiedene Stufen...es gibt die Leute, die ausschleißlich "lieben", was ihnen Vorteile bringt, es gibt die völlige Hingabe, die mit Aufgabe einhergeht, es gibt aber auch die Liebe, die auf Vertrauen und Respekt gründet und das ist wohl die, die auch Du hier ansprichst?
lg Ganna
...insofern sehe ich die Liebe als gegeben und unabhängig von materiellem Ausdruck existerend...alle Liebe, die sich mit dem Irdischen verstrickt, ist eben an Bedingungen geknüpft...da gibt es natürlich sehr viele verschiedene Ausdrucksweisen odr sollte ich sagen, verschiedene Stufen...es gibt die Leute, die ausschleißlich "lieben", was ihnen Vorteile bringt, es gibt die völlige Hingabe, die mit Aufgabe einhergeht, es gibt aber auch die Liebe, die auf Vertrauen und Respekt gründet und das ist wohl die, die auch Du hier ansprichst?
lg Ganna