Wachtraum.

Prosagedicht zum Thema Fantasie

von  franky

*

Wachtraum.

Der Tag strahlt Rot, hell wie ein Sonntag,
es ist ein gewonnener Tag.
Ich bin mir sicher,
es ist ein Tag, den man mit beiden Händen festhalten muss;   
Der nicht fortfließt im Strom einer Uhrzeit.
Ich kann mich nicht sattfinden,
in der Lichthöhle der Erkenntnis.

Ich stehe auf und merke,
dass ich eigentlich fliege.
Fliege und bin nicht mehr im Bett,
reise über die ganze Erde.
Versuche Dinge zu sehen,
die ich nur vom hören kenne.

Plötzlich beginne ich darin zu tauchen.
Mein Körper besteht aus Wolkenschwaden,
die sich aber trotzdem vom Wind nicht entführen lassen.

Ich besteige prunkvolle Berge
Und küsse das Spitzenkreuz.
Versinke in trübsinnige Tümpel,
die mir die Tränen aus den Augen löschen.

Das von der sonne bestrahlte Meer
Gibt mir die Erkenntnis zurück,
Mensch zu bleiben
und die reise zu beenden.

*
© by F. J. Puschnik

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