Schreibkontrollen

Glosse zum Thema Schreiben

von  loslosch

Qui scribit, bis legit (geflügeltes Wort seit der Antike). Wer schreibt, liest zweimal.

Sie hört sich schon mal gut an, diese Empfehlung. In der Moderne wird allzu oft gegen diesen Rat verstoßen. In alter Zeit war das Papier (die Papyrus-Rolle) ein knappes Gut, die Quote der Analphabeten weit höher als heute und der Ratschlag ein fast mit innerer Logik gut befolgter. Die formalen Schreibanforderungen (Rechtschreibung) waren zudem - bis weit in die Neuzeit, etwa 1890 -  weitaus geringer. Die Sentenz zielte also maßgeblich auf den Inhalt einer Botschaft. Motto: Worte verhallen, Geschriebenes bleibt (verba volant, scripta manent), mit Ausnahme von E-Mails übrigens: epistulis electronicis exceptis (neulateinisch). Heutzutage überschwemmen Texte die Lande, als wahre Nachrichtenflut. Späne fallen schneller, als die Hobel flitzen. Gelegentlich ist die alte Regel auf den Kopf gestellt: Der Top-Fußballer, unfähig zu kompletten Sätzen (Adi Preißler: "Entscheidend is aufm Platz"; u. a. Lukas Podolski: "Ich hab Vertrag"), wird zum Top-Autor. Er hat ja seinen Ghostwriter.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (15.09.14)
Wenn ich hier mal Bruno Labaddia zitieren darf: "Das wird alles hochsterilisiert!"
LottaManguetti (59) meinte dazu am 15.09.14:
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 loslosch antwortete darauf am 15.09.14:
und dann erst lodda matt-haus. (finnische lautschrift.)

 TrekanBelluvitsh schrieb daraufhin am 15.09.14:
Ich sach ja: Wird allet hochsterilisiert...
LottaManguetti (59)
(15.09.14)
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 loslosch äußerte darauf am 15.09.14:
maschinenschnitt 10 mm. is dat schön? lo
Graeculus (69)
(15.09.14)
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 loslosch ergänzte dazu am 15.09.14:
das natürlich auch.
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